Temenos hat seine Prognose für das laufende Jahr 2011 gesenkt, wie der Genfer Banken-Software-Hersteller in einer Mitteilung schreibt. Schuld sei das aktuell schwierige Geschäftsumfeld. Durch die Unsicherheiten im Bankensektor würden viele europäische Institute Grossprojekte verschieben, erklärt der neue Temenos-CEO Guy Dubois (Bild).
Statt Lizenzeinnahmen in der Höhe von 197 bis 205 Millionen Dollar für 2011 erwartet
Temenos neu nur noch 176 bis 184 Millionen Dollar. Dies würde einem Wachstum zwischen fünf und zehn Prozent entsprechen. Im zweiten Quartal 2011 hat der Westschweizer Software-Hersteller Lizenzeinnahmen zwischen 38,5 und 39,5 Millionen Dollar generiert, was praktisch einer Stagnation im Vergleich zum zweiten Quartal 2010 entspricht.
Allerdings betont der Temenos-Chef auch, dass die Banken die Grossprojekte nicht streichen sondern nur verschieben würden. Daher sei keine Anpassung der mittel- bis langfristigen Geschäftsprognosen notwendig. Trotzdem brachen die Temenos-Aktien nach der Ankündigung um knapp 20 Prozent ein.
(abr)