Der Markt für Informations- und Kommunikationstechnologie (ICT) war 2011 leicht rückläufig. Im europäischen Durchschnitt sank der Umsatz um 0,6 Prozent auf 665 Milliarden Euro. Etwas besser ist die Lage in der Schweiz: Der hiesige ICT-Umsatz war mit 21,5 Milliarden Euro 1 Prozent höher als im Vorjahr. Dies teilt
Swico auf Basis aktueller Daten des European Information Technology Observator (EITO) mit. "Europaweit wirken sich besonders die Veränderungen auf dem PC-Markt auf die Prognosen aus", erklärt SWICO-Präsident Andreas Knöpfli. Der Umsatz mit PCs sinkt sowohl in der Schweiz als auch in der EU zweistellig. Dies ist vor allem auf den aktuellen Tablet-Boom zurückzuführen.
Gestiegen ist dagegen der Umsatz mit Kommunikationstechnologien: In der Schweiz konnten damit 2011 knapp 1,3 Milliarden Euro erwirtschaftet werden, also 4,8 Prozent mehr als im Vorjahr. EU-weit stieg der Umsatz um 2 Prozent auf 75 Milliarden Euro. Noch stärker wuchs der Markt für Smartphones und Handys, womit in der Schweiz 647 Millionen Euro erwirtschaftet wurden – 5,3 Prozent mehr als 2010. Auch der Schweizer Software-Markt wuchs um 4,2 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro. Das Segment der IT-Services konnte sowohl in der Schweiz als auch in der EU um 2 Prozent zulegen.
Swico erwartet für das kommende Jahr eine Stabilisierung der Ausgaben für PCs und ein Wachstum im ICT-Gesamtmarkt. Laut EITO-Prognosen wächst der Schweizer ICT-Markt im Jahr 2012 um 1,4 Prozent auf 21,8 Milliarden Euro.
(dv)