Letzte Meile: Swisscom muss Preise senken

Die Comcom hat die Preise für die Teilnehmer-Anschlussleitung, die Interkonnektion und die Kollokation gesenkt. Die Entbündelung der letzten Meile wird damit für alle Swisscom-Konkurrenten günstiger.
8. Dezember 2011

     

Schlechte Nachrichten für Swisscom: Die Eidgenössische Kommunikationskommission Comcom hat, gestützt auf Analysen und Preisberechnungen durch das Bundesamt für Kommunikation Bakom, sowohl die Preise für die Teilnehmer-Anschlussleitung (TAL) sowie die Netzzusammenschaltung (Interkonnektion) und die Mietpreise am Hauptverteiler (Kollokation) gesenkt – und zwar rückwirkend für das ganze Jahr 2011.

Die Swisscom-Konkurrenten profitieren damit von tieferen Preisen: Der monatliche Mietpreis für den TAL – also die Entbündelung der letzten Meile – wurde von 16.60 auf 15.50 Franken gesenkt. Der Preis liegt damit aber immer noch vier bis fünf Franken über dem europäischen Mittel. Laut der Comcom liegt das zum einen an unterschiedlichen Berechnungsmethoden, am höheren Preisniveau hierzulande und der flächendeckenden Erschliessung mit Festnetzanschlüssen.


Die Interkonnektionspreise, die Swisscom ihren Konkurrenten für die Nutzung des Swisscom-Festnetzes zur Durchleitung von Telefonanrufen verrechnet, wurden derweil um bis zu 15 Prozent gesenkt. Der Mietpreis für die Fläche in den Swisscom-Anschlusszentralen, also die Kollokation, sinkt laut Comcom um rund 2 Prozent. (mv)


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