73 Prozent der Haushalte in Europa sind mittlerweile ans Internet angeschlossen, demzufolge ist also immer noch über ein Viertel offline. Dies geht aus einer von Eurostat veröffentlichten
Statistik zur europaweiten Internetnutzung im Jahr 2011 hervor, wobei alle 27 EU-Länder berücksichtigt wurden. Im Jahr 2006 verfügten noch 49 Prozent der Haushalte über einen Internetzugang, 2009 waren es bereits 65 Prozent. Noch mehr gestiegen ist die Zahl der Breitbandverbindungen. Während diese 2006 noch 30 Prozent der Bevölkerung vorbehalten waren, verfügten im Jahr 2011 über zwei Drittel über einen Breitbandanschluss.
Zwischen den einzelnen Ländern bestehen allerdings signifikante Unterschiede. Mit jeweils über 90 Prozent sind in den Niederlanden, Luxemburg, Schweden und Dänemark am meisten Haushalte ans Internet angeschlossen. In Bulgarien, Rumänien und Griechenland ist die Abdeckung mit 50 Prozent und weniger am geringsten.
Aber auch bei den unterschiedlichen Altersklassen und Geschlechtern sind deutliche Unterschiede auszumachen. 91 Prozent der 16- bis 24-jährigen Europäer nutzten das Internet 2011 mindestens einmal die Woche, bei den 25- bis 54-Jährigen waren es 76 Prozent und 40 Prozent bei den 55- bis 74-Jährigen. Männer nutzen das Internet ausserdem öfters (70%) als Frauen (65%). Die Schweiz wurde für die Studie nicht berücksichtigt.
(vs)