Das letzte Quartal des Jahres 2011 und gleichzeitig auch der Firmengeschichte von
Sony Ericsson verlief alles andere als rosig für das Joint Venture. 207 Millionen Euro Verlust machte das Unternehmen im Q4 2011, wie aus den kürzlich veröffentlichen Jahreszahlen hervorgeht. Im selben Jahresabschnitt 2010 konnte der Handyhersteller immerhin noch einen Gewinn von 8 Millionen verbuchen, im dritten Quartal 2011 war er dann schliesslich genau beim Nullpunkt angelangt.
9 Millionen Geräte hat
Sony Ericsson im Abschlussquartal des letzten Jahres verkauft, eine halbe Million weniger als im dritten Quartal und 2,2 Millionen weniger als im selben Zeitraum 2010. Daraus resultiert ein Umsatz von 1,29 Millionen Euro, was einem Minus von knapp 19 Prozent zum Vorjahresviertel entspricht. Die Bruttomarge im Q4 beträgt 24 Prozent und das operative Ergebnis liegt bei minus 227 Millionen Euro, während dieses im dritten Quartal noch 38 Millionen betrug. Immerhin der Verkauf von Android-Smartphones sei im Jahresvergleich aber um 65 Prozent angestiegen. Das Geschäftsjahr 2011 schliesst Sony Ericsson mit einem Gesamtverlust in der Höhe von 247 Millionen Euro ab.
Als Gründe für die schlechten Quartalszahlen gibt Sony Ericsson den äusserst harten Wettbewerb, sinkende Preise und unternehmensinterne Umstrukturierungen an. Den ganzen Schuldenberg wälzt das Unternehmen nun auf seinen neuen Alleinbesitzer Sony ab. Zu hoffen bleibt für den Elektronikriesen, dass die positive Entwicklung im Smartphone-Markt genutzt werden kann.
(vs)