Das viel beachtete Datacenter beim Walensee, das IT-Dienstleister
Deepgreen eigentlich im März 2012 in Betrieb nehmen wollte, scheint nun doch Tatsache zu werden. Wie Deepgreen mitteilt, soll der Bau im zweiten Quartal 2012 in Angriff genommen werden. In Betrieb genommen werden soll das Rechenzentrum dann mit rund eineinhalb Jahren Verspätung im letzten Quartal 2013.
Zudem habe man nach Abschluss der Planungsarbeiten das Management neu aufgestellt. Andy Reinhardt, Projektinitiant und Mitgesellschafter, werde sich künftig um die Vermarktung des Rechenzentrums sowie die Pflege der Kundenbeziehungen kümmern und verstärke das Verkaufsteam. Auch nimmt Reinhardt Einsitz in den Verwaltungsrat. Verlassen wird das Unternehmen derweil per Ende Februar der bisherige Head of Sales & Marketing Peter Gorini. Als CEO und somit als Nachfolger von Reinhardt amtet neu Mathias Ulrich Koch, der bislang bei verschiedenen IT-Unternehmen in führenden Positionen tätig war. Auch die Position des CFO wird neu besetzt, und zwar mit Daniel Lämmli, der zuletzt als Managing Director bei der UBS fungierte.
Anfang 2011 liess der IT-Dienstleister Deepgreen verlauten, dass man im Frühjahr mit dem Bau eines Rechenzentrums beginnen werde, das mit dem Tiefenwasser des Walensees gekühlt werde (
Swiss IT Magazine berichtete). Im August desselben Jahres tauchten dann Meldungen auf, wonach die geplante Inbetriebnahme im März 2012 nicht realisierbar wäre. Zudem hiess es, dass man sich mit einer Namensklage von Provider Green.ch konfrontiert sehe und dass CTO André Oppermann Deepgreen verlassen habe (
Swiss IT Reseller berichtete).
(abr)