"Die 80 grössten Schweizer Unternehmen setzen heute auf Produkte von CA Technologies", verkündete Jürg Schleier (Bild), der seit August 2012 die Schweizer Niederlassung des amerikanischen IT-Management-Software-Herstellers leitet, diese Woche an einer Presseveranstaltung in Zürich stolz. Dank ihnen kann er auf ein erfreuliches Fiskaljahr 2013 mit einem "vernünftigen" Wachstum zurückblicken, das am 31. März 2013 enden wird. Und es soll so weiter gehen, meint Schleier, einige grössere Projekte und interessante neue Produkte seien bereits in der Pipeline.
Doch nicht nur Grossunternehmen, auch zahlreiche KMU mit eigener IT setzen angeblich vermehrt auf
CA. Um diese Kunden in Zukunft noch besser anzusprechen, will Schleier das indirekte Geschäft ausbauen und sucht momentan starke Partner, sowohl aus dem Consulting- als auch dem Implementierungsumfeld. CA selber beschäftigt in der Schweiz heute rund 50 Mitarbeitende.
Effizientere Software-Entwicklung dank Lisa
Produkte-seitig setzt der Softwarehersteller, der gemäss Schleier heute alle wichtigen Pfeiler der IT abdeckt, seinen Fokus in der Schweiz auf fünf Hauptbereiche: Auf Lösungen für den nicht tot zu bringenden Mainframe, das Application Performance Monitoring (APM), die Projektmanagement-Software Clarity, den Bereich Security und auf das ganz neue Produkt Lisa.
Lisa soll die Software-Entwicklung effizienter und günstiger machen und das Programmieren ins Blaue hinaus abstellen. Das ist, wie
CA in einer selbst in Auftrag gegeben Studie mit dem Titel "Business Benefits of Service Virtualization" herausgefunden hat, anscheinend auch in der Schweiz ein grosses Thema: 90 Prozent der Schweizer Firmen sollen Verzögerungen zwischen den Entwicklungs- und den Testing-Teams erfahren, wodurch neue Software-Versionen verspätet in Produktion gehen. Ausserdem stehen über ein Drittel der befragten Unternehmen unter Budget- und Zeitdruck und mehr als die Hälfte gibt an, dass sich die Funktionalität ihrer Programme gleichzeitig stark erhöhen wird.
Mit Lisa stellt CA Entwicklungs- und Test-Teams von Applikationen eine virtuelle Service-Umgebung (VSE) zur Verfügung, die einer realen Produktionsumgebung nachempfunden sein soll. Damit können Unternehmen laut CA nicht nur ihre Infrastrukturkosten deutlich senken, sondern auch die Entwicklungszyklen um 25 bis 30 Prozent beschleunigen. Gleichzeitig sollen dank Lisa auch Bugs früher auftauchen und das parallele Testen und Entwickeln vereinfacht werden. Entwickelt wurde Lisa von Itko, einem Unternehmen das CA im Sommer 2011 für 330 Millionen Dollar gekauft hat (Swiss IT Reseller
berichtete).
(mv)