Apple hat die Zahlen fürs zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres veröffentlicht. Der Gewinn des Konzerns betrug demnach 9,5 Milliarden Dollar, was zum einen dem vierhöchsten Gewinn in der Geschichte des Unternehmens entspricht, zum anderen aber auch ein Rückgang von 18 Prozent gegenüber Vorjahr ist. Damit muss
Apple zum esten Mal seit fast zehn Jahren einen Gewinnrückgang im Vergleich mit demselben Quartal des Vorjahres ausweisen. Beim Umsatz hingegen konnte Apple zulegen, und zwar um 11,2 Prozent auf 43,6 Milliarden Dollar. Der Absatz von iPhones lag mit 37,4 Milliarden über den Erwartungen und höher als vor einem Jahr (35,1 Millionen). Gewisse Analysten rechneten mit einem Einbruch bei den Telefonverkäufen. Nicht klar ist, bei wie vielen der Geräte es sich um das aktuellste iPhone 5 und bei wie vielen um ältere Modelle handelte.
Der Absatz von iPads stieg derweil sogar noch deutlicher – von 11,8 Millionen auf 19,5 Millionen Geräte. Leicht rückläufig auf unter vier Millionen war der Absatz von Mac-Rechnern.
Trotz Gewinnrückgang brach die Aktie nachbörslich nicht ein, wie man hätte erwarten können. Dies dürfte damit zusammenhängen, dass Apple angekündigt hat, die Dividende zu erhöhen. Apple will bis Ende 2015 rund 100 Milliarden Dollar an die Aktionäre ausschütten – was 55 Milliarden mehr sind als bislang angekündigt.
Apples Erwartungen fürs laufende Quartal sind derweil aus Analystensicht nicht berauschend. Man geht von einem Umsatz von 33,5 bis 35,5 Milliarden Dollar aus und einer Bruttogewinnspanne von 36 bis 37 Prozent. Die Bruttogewinnspanne im letzten Quartal betrug 37,5 Prozent, diejenige im Vorjahr 47,4 Prozent.
(mw)