Im Stade de Suisse in Bern ist das erste
Suisse ID Provider Forum zu Ende gegangen, dem über 200 Teilnehmer aus Wirtschaft und Politik beigewohnt haben. Angesichts des Mauerblümchendaseins, welches die 2010 eingeführte digitale Identität bis anhin gefristet hat, wurden verschiedene Massnahmen bekannt gegeben, um dem Projekt endlich zu einer breiteren Akzeptanz zu verhelfen.
Wie der Verein Trägerschaft Suisse ID bekannt gegeben hat, soll hierfür im September eine neue Generation der digitalen Identität lanciert werden. Dazu haben sich die beteiligten Hersteller erstmals auf eine gemeinsame technische Plattform geeinigt, wollen übergreifenden Support bieten und auch einen gemeinsamen Identity Provider Service lancieren.
Generell will sich die Trägerschaft gegenüber den Anwendungsanbietern öffnen, die nun auch Einsitz im Vorstand nehmen können, bis anhin waren nur Anbieter- und Bundesvertreter zugelassen. Der künftige Vorstand soll sich voraussichtlich aus vier Suisse-ID-, ebenso vielen Anwendungs-Anbietern sowie einem Vertreter des Bundes zusammensetzen. Ziel der Reorganisation ist es, die Anwendungsanbieter aktiv an der Zukunft der digitalen Identität mitwirken zu lassen, um so eine breitere Unterstützung zu erreichen. Oder um es mit den Worten von Trägerschafts-Präsident Roman Brunner zu formulieren: "Ein Standard bleibt nur dann ein Standard, wenn er von allen Beteiligten getragen wird. Mit der Öffnung des Trägervereins erreichen wir, dass Suisse-ID-Anwendungsanbieter wie auch Suisse-ID-Hersteller gemeinsam Lösungen suchen und die beidseitigen Anforderungen an die Suisse-ID in eine neue Area geleitet werden."
(rd)