Microsoft hat mit der 8,5 Milliarden Dollar teuren Übernahme von Skype vor rund zwei Jahren nicht gegen EU-Wettbewerbsrecht verstossen. Zu diesem Schluss kam das zweithöchste EU-Gericht und hat eine Klage von
Cisco gegen den Deal abgewiesen. Cisco argumentierte,
Microsoft würde mit der Skype-Übernahme eine marktbeherrschende Stellung erlangen und damit den Wettbewerb verzerren.
Wie das Gericht jetzt in seiner Begründung festhält, habe Cisco nicht nachweisen können, dass der Wettbewerb durch die Übernahme beeinträchtigt werde. Microsoft habe im Bereich Videotelefonie für Privatkunden zwar dazugewinnen können, doch würde sich dieser Sektor schnell ändern und Marktanteile könnten auch schnell wieder verloren gehen.
Cisco hat die Klage zusammen mit dem italienischen Skype-Konkurrent Messagenet lanciert. Ob das Urteil weitergezogen und vor dem EU-Gerichtshof angefochten wird, ist noch offen.
(rd)