Diese Woche soll bei
Dell die grösste Entlassungswelle in der Geschichte des einst weltgrössten PC-Herstellers anrollen, so ein Bericht von
"The Register". Wie der News-Dienst von dem Dell-Management nahestehenden Quellen erfahren hat, sollen weltweit über 15'000 Angestellte entlassen werden. Bereits vor einigen Wochen war bekannt geworden, dass 9000 Stellen abgebaut werden sollen (Swiss IT Reseller
berichtete). Wie es im Bericht weiter heisst, sollen die Entlassungen alle Abteilungen betreffen. Selbst Abteilungen, bei denen der Personalbestand bereits gekürzt worden sei, seien angewiesen worden, die Zahl der Mitarbeiter um weitere 15 Prozent zu verringern. Die Entlassungswelle soll noch diese Woche in Gang gesetzt werden, Insider sprechen gegenüber "The Register" von einem Blutbad.
Den entlassenen Mitarbeitern soll der Lohn während zwei Monaten weiterbezahlt werden, zudem erhalten sie für jedes Jahr, das sie bei Dell gearbeitet haben, einen weiteren Wochenlohn sowie einen Bonus in Höhe von 75 Prozent ausbezahlt.
Update:Dell hat mittlerweile auf die Berichterstattung reagiert und nimmt dazu wie folgt Stellung: Der "The Register"-Artikel sei völlig abwegig (wildly inaccurate). Man könne lediglich bestätigen, dass ein sehr kleiner Prozentsatz der globalen Belegschaft das freiwillige Abgangsangebot akzeptiert habe. Währenddessen stelle Dell in strategischen Bereichen weltweit weiter Personal ein, wobei konkret die Bereiche Hardware- und Software-Entwicklung, Engineering und Kundenbetreuung genannt werden.
(rd)