Unter der Leitung von Markus Gröninger wurde die ehemalige Bull Schweiz zu einem hersteller-unabhängigen Service-Unternehmen und Systemintegrator umgebaut. Neu fokussiert das Unternehmen auf die Bereiche E-Solutions, Security und Infrastruktur. Der letztere Bereich macht immer noch den Löwenanteil des Umsatzes aus.
Nun soll auch noch eine neue Mutterfirma her. Der französische Konzern Bull, der in den letzten Jahren eine gewaltige Schrumpfkur von 46’000 auf 18’000 Mitarbeitende erlebte, will den paneuropäischen Dienstleister an die ebenfalls französische Steria-Gruppe verkaufen. Der bisher genannte Kaufpreis soll etwa 300 Mio. Euro betragen.
Die Steria-Gruppe ist weltweit in acht Ländern aktiv, darunter auch in der Schweiz mit Büros in Genf, Zürich und Lausanne. Der Beratungs- und Dienstleistungskonzern baut Lösungen in den Bereichen ERP, CRM und Infrastruktur-Unterhalt. Für die Schweizer Niederlassung wird als Spezialität Strassen- und Bahnverkehrs-Überwachung, Finanz-Nachrichten und computer-unterstützte Disposition angegeben.
Keine Überraschung
Für Gröninger kommen die Übernahme-Verhandlungen nicht überraschend. Schliesslich sei es klare Strategie der Integris-Gruppe, sich neue Partner im Service-Bereich zu suchen. Gröninger: «Steria ist ein reines Dienstleistungs-Unternehmen. Deshalb wäre eine Übernahme für mich absolut positiv.» (hc)