Mehr Umsatz mit Servern trotz sinkenden Absatzzahlen
Quelle: IDC

Mehr Umsatz mit Servern trotz sinkenden Absatzzahlen

Die Umsätze mit Servern zogen im EMEA-Raum im ersten Quartal 2014 im Jahresvergleich um 1,5 Prozent auf 2,9 Milliarden Dollar an, dies obwohl die Zahl der abgesetzten Einheiten um 3,9 Prozent auf 537'800 sank.
12. Juni 2014

     

Gemäss dem EMEA Server Tracker des Marktforschungsunternehmens IDC erzielten die Server-Hersteller in der EMEA-Region im ersten Quartal des laufenden Jahres einen Umsatz von 2,9 Milliarden Dollar. Dies kommt gegenüber der entsprechenden Vorjahresepisode einem Wachstum um 44 Millionen Dollar oder 1,5 Prozent gleich. Insgesamt wurden aber nur 537'800 Einheiten abgesetzt, 3,9 Prozent weniger als noch im Vorjahr. Schuld daran seien aufstrebende Trends wie die Virtualisierung und integrierte Systeme, heisst es.

Im Vergleich zum vierten Quartal 2014 sank der Umsatz jedoch um satte 20,3 Prozent und die Zahl der abgesetzten Einheiten schrumpfte um 10,8 Prozent. Dieser Umstand ist laut IDC damit zu erklären, dass im Server-Markt oftmals Deals erst zum Ende des Jahres abgeschlossen werden.


Wachstumstreiber sind im EMEA-Raum laut IDC insbesondere Rack-optimierte Systeme und Blade-Server – dies insbesondere im High-end-Segment. Beide Segmente konnten um jeweils 2,8 beziehungsweise 5 Prozent zulegen. Insgesamt konnten die Hersteller mit diesem Produktsegment 76,1 Prozent aller Verkäufe abdecken.
Ausserdem zeichneten x86-Systeme mit einem Umsatz von 1,72 Milliarden Dollar für 81 Prozent aller Verkäufe verantwortlich. Insgesamt wurden zwar 3,7 Prozent weniger Einheiten verkauft, nichtsdestotrotz wurde der Umsatz aber um 2,2 Prozent gesteigert. Non-x86-Server trugen derweil 541 Millionen Dollar zum Gesamtumsatz bei, was einem Umsatzrückgang um 1,3 Prozent gleich kommt. Insgesamt sind 27,2 Prozent weniger Einheiten abgesetzt worden.

Angeführt wird der Server-Markt nach wie vor von HP, das seinen Marktanteil auf 37,6 Prozent steigern konnte und ein Umsatzwachstum von 5,7 Prozent verzeichnete. Auf dem zweiten und dritten Platz folgen IBM und Dell, die beide mit Einbussen zu kämpfen haben. So sank der Marktanteil bei beiden Unternehmen auf 19,6 beziehungsweise 15,6 Prozent und auch der Umsatz war um 9,3 beziehungsweise 7,9 Prozent rückläufig. Auf dem fünften Platz positionierte sich mit einer Steigerung auf 5,5 Prozent Marktanteil Oracle, hinter Fujitsu mit einem Marktanteil von 7,1 Prozent.


Betriebssystemseitig hat Microsoft die Nase vorne, war doch auf 56,1 Prozent der ausgelieferten Produkte Windows installiert (+1,9%). Mit Linux arbeiten 24,3 Prozent der ausgelieferten Server. Legacy OS sowie i5/OS musste hingegen Einbussen in Kauf nehmen. (af)


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