Schweizer Markt für Public Cloud Computing wächst auf 1,2 Milliarden Franken an
Quelle: Experton Group

Schweizer Markt für Public Cloud Computing wächst auf 1,2 Milliarden Franken an

Bis ins Jahr 2018 wächst der Schweizer Markt für Public Cloud Computing jährlich um 33 Prozent und erreicht schliesslich ein Volumen von 1,2 Milliarden Franken, wie aus dem Cloud Vendor Benchmark 2014 der Experton Group hervorgeht.
4. Juli 2014

     

Schweizer Unternehmen werden bis 2018 1,2 Milliarden Franken für Public Cloud Computing ausgeben, wie dem Cloud Vendor Benchmark 2014 der Experton Group zu entnehmen ist. Damit beträgt das durchschnittliche Wachstum in diesem Bereich 33 Prozent, während der gesamte hiesige IT-Markt gerade 4 Prozent zulegen wird. Allerdings bedeutet das 33-prozentige Wachstum ein leichter Dämpfer, ging man doch vor kurzem noch von einer Steigerung um 50 Prozent aus. Zurückzuführen sei dieses abgeschwächte Wachstum darauf, dass die Unternehmen zunehmend verschiedene Cloud-Betriebsmodelle evaluieren und vermehrt wieder auf private Systemumgebungen im Self-Service- oder Managed-Modus setzen, so die Experton Group weiter. Nichtsdestotrotz sei der Schweizer Public-Cloud-Markt mit derzeit knapp über 400 Millionen Franken zu einem gehörigen Brocken herangewachsen. Software as a Service (SaaS) ist mit über 80 Prozent der dominanteste Teil und fungierte bislang als Public-Cloud-Treiber gewesen. Derweil entwickle sich Platform as a Service (PaaS) laut Experton Group in Richtung Enterprise respektive Private Cloud. Und auch Infrastructure as a Service (IaaS) werde unabdingbar und spiele die grösste Rolle im Private-Cloud-Umfeld.
Als wichtiges Kundensegment im Cloud-Bereich wird der Mittelstand genannt. Dabei seien insbesondere leicht verständliche und zugleich integrative Cloud Services eines lokal ansässigen Partners gefragt. Ferner spiele im KMU-Kontext neben einer End-to-End-Beziehung auch der Einbezug von Communication Services zur Steigerung der internen sowie externen Interaktion eine nicht unerhebliche Rolle.

Zudem sei der Weg in die Cloud nach wie vor hart und verlange viel Management-Know-how einschliesslich Compliance-Feingefühl, Partnerschaften zu altherkömmlichen Playern wie beispielsweise den Wirtschaftsprüfern sowie das Aufweichen etablierter Barrikaden in den Köpfen der CIOs, so die Experton Group. Bezüglich der Marktreife lässt sich konstatieren, dass die technischen Grenzen zwischen Public- und Private-Cloud-Modellen immer weiter verschwimmen – daraus resultiert die Hybrid Cloud. Die regulatorischen Grenzen verschiedener Cloud-Modelle verzeichnen im Gegensatz dazu einen Höhepunkt an Aufmerksamkeit und sind meist das Zünglein an der Waage für die Private Cloud. Ferner verschwimmen auch die Grenzen entlang der IaaS, PaaS und SaaS Layer. Anbieter stellen sich immer ganzheitlicher auf und bieten Services entlang der gesamten Cloud an.


Der "Cloud Vendor Benchmark 2014 – Schweiz" evaluiert und bewertet die wichtigsten Cloud-Anbieter im Schweizer Markt. Wer nun aber am besten abgeschnitten hat, wird nicht verraten. Nur so viel: Ausgewählte Cloud-Leader werden am 10. Juli 2014 im Rahmen einer Abendveranstaltung im The Dolder Grand durch die Experton Group ausgezeichnet. Zudem lässt Swisscom in einer Mitteilung verlauten, dass man sich mehrfach unter den Top-Platzierten befinde. Insbesondere punkte man mit den Cloud-basierten Infrastruktur-Services. Zudem setze sich Swisscoms Cloud-Marktplatz gegen Plattformen von Mitbewerbern durch. (abr)


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