Rund 600 Microsoft-Kunden und -Partner sowie zahlreiche Medienvertreter haben sich am Mittwoch, 12. November, im Kino Corso in Zürich getroffen. Auf dem Programm stand nicht etwa der neueste Blockbuster, sondern Satya Nadella, der zum ersten Mal seit seiner Ernennung zum Microsoft-CEO in der Schweiz zu Besuch war.
Es sei fantastisch hier zu sein, liess Nadella zu Beginns eines 45-minütigen Gesprächs mit Petra Jenner, Managing Director von Microsoft Schweiz, verlauten. Solche Besuche und Auftritte seien sehr wichtig für ihn, der bereits seit 22 Jahren für Microsoft arbeite, weil er so die Aussenansicht zu sehen bekomme, also mit Kunden sprechen und sich austauschen könne, meinte der in Hyderabad in Indien geborene Ballmer-Nachfolger. Und die Schweiz ist seiner Ansicht nach ein sehr guter Platz für
Microsoft, um zu lernen.
Gleichzeitig stellte Nadella etwas später klar, dass Microsoft von seinen Partnern lebt und das Geschäft insbesondere auch in der Schweiz nicht ohne Partner und ein entsprechendes Ökosystem möglich wäre. Er teilte aber auch mit, dass sich bei den Partnern etwas ändern wird und ändern muss, man diese Transformationen aber gemeinsam angehen will. Die Frage sei lediglich, wie man die Sache angehe, denn auch Produkte wie Azure und Office 365 funktionieren seiner Meinung nach nicht ohne Partner.
Windows 10, Skype Translator und Minecraft
Weiter erklärte der Microsoft-CEO den Anwesenden seine Mobile-First-Cloud-First-Vision, die er im Juli erstmals präsentiert hat (Swiss IT Magazine
berichtete). Und auch zu Windows 10 hatte Nadella etwas zu sagen, wenn auch nichts Neues. Er betonte einmal mehr, dass man mit dem neuen OS punkto Entwicklung eine neue und in seinen Augen auch zeitgemässere Herangehensweise verfolgt und Windows 10 für alle Formfaktoren optimiert sein werde – und zwar mit allem was dazugehört, also auch den entsprechenden Managementmöglichkeiten und Entwicklungswerkzeugen.
Neben Windows 10 will
Microsoft in Zukunft auch mit bahnbrechenden neuen Technologien aufwarten. Das sei unbedingt nötig, meinte Nadella. Ein Beispiel für eine solche neue Technologie ist in seinen Augen der Skype Translator, der das Leben, auch von Firmen, verändern soll – insbesondere in der Schweiz, mit mehreren Sprachen. Was weitere Zukäufe betrifft, hielt sich der 47-Jährige bedeckt. Dafür erklärt er, dass seine Tochter ganz erfreut über den Kauf von Majong beziehungswese Minecraft gewesen sei und er selber es grossartig finde, nun die am meisten verkaufte App für iOS und Android zu haben.
Nach dem Gespräch zwischen Nadella und Jenner konnten sich die anwesenden Partner und Kunden dann noch in mehreren parallel laufenden Technical und Business Sessions auf den neuesten Stand bezüglich Microsoft-Technologien bringen. Zudem gaben namhafte Unternehmen wie Swiss Life oder Novartis Auskunft über aktuelle Projekte.
(mv)