Die IT-Infrastruktur der Lufthansa Group wird ab sofort durch den externen Dienstleister IBM betrieben. Angelegt ist der Outsourcing-Vertrag für sieben Jahre. Der Luftverkehrskonzern erhofft sich von der Auslagerung eine Kosteneinsparung von rund 70 Millionen Euro pro Jahr. Dies soll unter anderem durch die Einbeziehung von Cloud-Computing, Business Analytics und mobilen Lösungen möglich gemacht werden. "Wir werden gemeinsam mit IBM den Zugriff auf neueste IT-Technologien für unsere Unternehmen schaffen, nicht nur um Geld zu sparen, sondern auch, um die Digitalisierung unserer Geschäftsprozesse weiter voranzutreiben und diese noch effizienter zu gestalten", sagt Simone Menne, Vorstand Finanzen und Aviation Services der Deutschen Lufthansa und Vorsitzende des Aufsichtsrates von Lufthansa Systems.
IBM wird neben den individuellen Infrastrukturdiensten die gesamten Rechenzentren, Help-Desk und Druckdienste verwalten. Im Vertrag wurde festgehalten, dass etwa 1400 Lufthansa-Mitarbeiter zu IBM transferiert werden. "Die Sicherung von Arbeitsplätzen an den verschieden Standorten sowie die Sicherung und Weiterentwicklung des Know-hows unserer Mitarbeiter lag uns am Herzen", führt Menne aus. Die Vorsitzende der Geschäftsführung von
IBM, Martina Koederitz, ist überzeugt, dass das IT- und Beratungsunternehmen die IT-Prozesse der Lufthansa Group vereinfachen und durch neue Technologien ausbauen können wird. "Mit der Vereinbarung profitiert Lufthansa jederzeit von den neuesten Erkenntnissen in strategischen Bereichen wie Cloud Computing, Big Data Analytics oder lernenden Systemen wie Watson", so Koederitz.
(aks)