Der
schwächelnde Absatz im Mobile-Segment scheint bei
Samsung neben der
Reduktion der Smartphone-Modelle zusätzliche Auswirkungen auf die künftige Strategie zu haben. So sollen die Koreaner darüber nachdenken, ihre Fernseher- und Haushaltsgeräte-Sparte mit dem Mobile-Segment zusammenzulegen. Dies schreibt das
"Wall Street Journal" unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Dieser Umstrukturierung würde der bisherige Co-CEO J.K. Shin zum Opfer fallen, der für die Mobile-Sparte des Unternehmens verantwortlich zeichnet. Ihm werde intern unter anderem vorgeworfen, die Verkaufsprognosen für das aktuelle Smartphone-Flaggschiff Galaxy S5 (Bild) nicht ausreichend geprüft zu haben. Dies hätte wiederum zur Folge gehabt, dass rund 20 Prozent mehr Geräte produziert wurden, als dies bei den Vorgängermodellen der Fall gewesen sei. Die hergestellte Ware konnte anschliessend nicht planmässig abgesetzt werden, was zu Überbeständen geführt habe.
Dem Bericht zufolge soll an der Stelle von Shin der Verantwortliche der Fernsehsparte und ebenfalls Co-CEO des Unternehmens, B.K. Yoon, die Gesamtverantwortung für das neu entstehende Geschäftssegment übernehmen. Shin würde damit auch seinen Posten als Co-CEO im Unternehmen verlieren. Das Ziel dieses Mergers sei es, die Entscheidungsprozesse innerhalb des Unternehmens zu beschleunigen, um konkurrenzfähiger zu werden. Final entschieden sei diese Umstrukturierung jedoch noch nicht.
(af)