Weko senkt Kreditkartengebühren
Quelle: www.aduno-gruppe.ch

Weko senkt Kreditkartengebühren

Die Weko hat die Untersuchung zum Kreditkartenmarkt abgeschlossen und sich mit den Anbietern auf eine Senkung der Verrechnungsgebühren von 0,95 auf 0,44 Prozent geeinigt. Der Handel soll dadurch bis zu 60 Millionen Franken einsparen.
15. Dezember 2014

     

Die Kreditkarte als Zahlungsmittel für den Schweizer Handel wird günstiger. Wie die Wettbewerbskommission (Weko) mitteilt, wurde eine Untersuchung zum Kreditkartenmarkt abgeschlossen. Dabei habe man sich mit den Herausgebern von Kreditkarten – namentlich mit Bonuscard.ch, Cembra Money Bank, Corner Banca, Credit Suisse, Postfinance, UBS und Viseca – sowie mit den Händlern, die Kreditkarten akzeptieren (Aduno, B+S Card Service, Concardis und Six Payment Services) auf eine Senkung der sogenannten Interchange Fees geeinigt. Die Einigung sieht eine Senkung der durchschnittlichen Interchange Fee für die Kreditkarten von Mastercard und Visa von heute 0,95 auf 0,44 Prozent vor. Die Gebührensenkung wird dabei in zwei Schritten erfolgen. In einem ersten Schritt wird die Gebühr per 1. August 2015 auf 0,7 Prozent gesenkt, in einem zweiten Schritt dann per 1. August 2017 auf 0,44 Prozent. Die Weko rechnet damit, dass der Handel durch die Senkung verglichen mit heute jährlich um 50 bis 60 Millionen Franken pro Jahr entlastet wird.


Wie die Weko mitteilt, sei man bereits im Jahr 2005 zum Ergebnis gelangt, das die Interchange Fees eine Wettbewerbsabrede darstellen, da sie von den Unternehmen gemeinsam festgelegt und angewendet werden. "Die Weko geht aber davon aus, dass diese Wettbewerbsabrede dann gerechtfertigt werden kann, wenn die Gebühren so tief sind, dass es für den Händler keine Rolle mehr spielt, ob die Bezahlung in bar oder mit Kreditkarte erfolgt", heisst es in einer Mitteilung. (mw)


Weitere Artikel zum Thema

Schaeppi verteidigt Mobilfunk-Preise und kritisiert Weko

1. Dezember 2014 - In einem Interview mit der "Sonntagszeitung" verteidigt Swisscom-Boss Urs Schaeppi die Preise bei den Swisscom-Mobilabos und kündigt weitere Preissenkungen beim Roaming an.

Apple soll Deal mit Visa, Mastercard und Co. geschlossen haben

1. September 2014 - Das iPhone soll zum Portemonnaie werden: Berichten zufolge ist Apple eine Vereinbarung mit den grossen Kreditkartenfirmen eingegangen, um ein iPhone-Bezahlsystem umzusetzen.

Neue Debitkarte für die Schweiz

15. Januar 2014 - Konkurrenz für die Maestro-Karte: Raiffeisen bietet seit Anfang Jahr als erste Schweizer Bank auch die Debitkarte V Pay von Visa an.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Welche Farbe hatte Rotkäppchens Kappe?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER