Salvatos Kampf im Adcore-Krimi


Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2001/13

     

Gian-Franco Salvato, Geschäftsführer von Adcore Schweiz, kämpft gegen den Ausverkauf der Adcore-Niederlassungen und damit seiner ehemaligen Firma, der Bieler Aseantic. In einem IT Reseller zugespielten Brief an die Adcore-Aktionäre ruft Salvato im Namen von sechs Länderchefs dazu auf, an der heute in Stockholm stattfindenden aussergewöhnlichen Generalversammlung den Vorschlag des Adcore-Vorstandes zum Verkauf der Ausland-Niederlassungen abzulehnen.
Unter anderem wirft er dem Management vor, schwedisches Recht mittels geheimer Absprachen zu umgehen.
Tatsache ist, dass Adcore in ihrer ersten Mitteilung vom 12. Juni davon sprach, die ausländischen Niederlassungen an Martin Hauge, den CEO der dänischen Adcore-Niederlassung, und Senior Consultant einiger internationaler Operationen für umgerechnet 5 Mio. Franken zu verkaufen. Am 29. Juni soll dann Salvato davon informiert worden sein, dass Hauge vom Vertrag zurückgetreten sei und die Transaktion auf den von Anfang an vorgesehenen Besitzer Svein Stavelin, ein Verbündeter Hauges, überschrieben worden sei.
Adcore selbst informierte seine Aktionäre darüber einen Tag nach der Einschreibefrist für die ausserordentliche Hauptversammlung.
Ausserdem soll das Adcore-Mangement Salvato und anderen Country Managern mit disziplinarischen Sanktionen gedroht haben, sollten sie Schritte unternehmen, die den Deal zu Fall bringen könnten. Salvato hat sich nicht einschüchtern lassen, riskiert aber damit seinen Chefsessel bei Adcore Schweiz. (mh)


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