Der Basler CMS-Anbieter Obtree Technologies erhält von seinen bisherigen Investoren IQ Capital, Swisslife and Pictet & Cie. und neuen, nicht genannt wollenden Geldgebern weitere 30 Mio. Franken Kapital. Obtree hat den für letzten Herbst angekündigten Börsengang am SWX New Market auf unbestimmte Zeit verschoben, scheint aber auch ohne IPO zu genügend Mitteln zu kommen, um seine Position im heiss umkämpften CMS-Markt weiter zu stärken.
Neu zeigt sich die Shareholder-Struktur wie folgt: Die Gründer halten 47% (vorher 67,1%), das Management 5% und die Finanz-Investoren 48% (vorher 26,9%).
Die Basler beschäftigen mittlerweile in 12 Niederlassungen (die jüngste davon in den USA) über 350 Mitarbeiter und machten kürzlich von ihrer Partnerschaft für ein CMS-Bundle mit IBM (Obtrees C3 mit IBM-Servern, DB 2 etc.) von sich reden. Laut Jens Rabe, Vice President Product Management bei Obtree, wurden seit dem Launch mit IBM vor gut einem Monat bereits vier Appliances mit der C3-Vollversion (CMS Appliance X350) für rund 250’000 Franken über IBM-Partner verkauft. Die Lead-Zeit betrage bei Obtree rund acht bis zehn Wochen, womit man im CMS-Markt deutlich unter dem Durchschnitt liege. Man hätte, so Raabe, «enorm viele» Leads – in ganz Europa und bis in die USA – für das Angebot erhalten und befinde sich zur Zeit im Planungsprozess für die weltweite Realisierung des Bundles mit
IBM.
Zur Zeit setzen Firmnet,
Cybernet, Aspectra, Asetra und BBI als ASP-Partner Obtrees C3 ein. Diese hätten 30 Kunden implementiert bzw. kurz vor der Freischaltung. Rabe präziesert allerdings: «Es sind nicht alle Kunden ‚puristisch‘ auf C3 ASP implementiert, sondern wir experimentieren ein bisschen (Limite, Pricing), um noch das ideale Modell zu finden. Alle 30 jedoch sind Webpages im KMU-Segment, die durch einen Provider mit der Obtree-Software betrieben werden.» (mh)