Die EU-Kommission hat zwei Kartelluntersuchungen gegen den Chip-Hersteller
Qualcomm eröffnet. In den Verfahren soll geprüft werden, ob der Chip-Hersteller seine Marktstellung missbraucht und damit gegen EU-Kartellrechtsvorschriften verstossen hat.
In einer ersten Untersuchung sollen die Lieferbedingungen für UMTS- und LTE-Chipsätze, wie sie in Smartphones und Tablets eingesetzt werden, unter die Lupe genommen werden. Dabei soll festgestellt werden, ob Kunden mit finanziellen Anreizen wie Rabatten geködert wurden, um die Chipsets bei Qualcomm zu kaufen. In einem zweiten Verfahren wird untersucht, ob Qualcom UMTS-Chipsets zu nicht kostendeckenden Preisen auf den Markt gebracht hat, um so Mitbewerber aus dem Rennen zu werfen.
(rd)