In Europa, dem Nahen Osten und Afrika wurden im zweiten Quartal markant weniger PCs verkauft als in der Vorjahresperiode. Wie aktuelle IDC-Zahlen belegen, wurden zwischen April und Juni gerade einmal 17,2 Millionen Rechner abgesetzt, was einem Rückgang von 21,6 Prozent entspricht. Der Taucher kam allerdings nicht ganz unerwartet: Einerseits führen die Studienverfasser unvorteilhafte Wechselkurse ins Feld, die zu höheren Preisen und einer rückläufigen Nachfrage geführt hätten. Andererseits resultierten im Vorjahresquartal im Zusammenhang mit dem Windows-XP-Support-Ende besonders hohe Verkaufszahlen. Zudem bezeichnet IDC das Berichtsquartal als "Zwischenquartal" im Hinblick auf den anstehenden Windows-10-Launch; entsprechend wird fürs dritte Quartal dann auch wieder mit einem Anstieg der PC-Verkäufe gerechnet.
Die Marktlage in Westeuropa allein entspricht in etwa dem EMEA-Schnitt: Hier gab der PC-Absatz um 20,8 Prozent nach. Allerdings präsentierte sich die Lage in den einzelnen Ländern höchst unterschiedlich: Während der PC-Absatz etwa in Spanien (plus 4%) oder Portugal (plus 2%) anstieg, brachen die Verkäufe in Deutschland und den Niederlanden mit minus 34 respektive minus 37 Prozent regelrecht weg.
Die Liste der bestverkaufenden PC-Anbieter wurde auch im zweiten Quartal von
Hewlett-Packard angeführt, gefolgt von
Lenovo und
Dell. Bei allen drei PC-Herstellern gaben die Verkaufszahlen weniger stark nach als im Marktdurchschnitt.
(rd)