Die Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL) hat einen neuen Präsidenten berufen. Besetzt wird die Position an der Spitze der Hochschule mit Martin Vetterli (Bild), aktuell Leiter des EPFL-Labors für audiovisuelle Kommunikation. Er wird das Präsidium der EPFL per 1. Januar 2017 vom Patrick Aebischer, einem Mediziner, übernehmen.
Der 58-jährige Vetterli studierte an der ETH Zürich Elektrotechnik, machte seinen Master an der Uni Stanford und doktorierte an der
EPFL. Er war lange Jahre in den USA tätig und unterrichtete unter anderem an der Columbia University und war als Professor im Department of Electrical Engineering and Computer Sciences an der University of California in Berkeley tätig. 2011 und 2012 war Vetterli, der die EPFL in- und auswendig kennen soll und der aus rund 100 Kandidaten ausgewählt wurde, unter anderem auch Dekan der Fakultät für Computer- und Kommunikationswissenschaften in Lausanne.
Wie es in einer Medienmitteilung des Bundesrats heisst, verfügt Vetterli über profunde Kenntnisse der hiesigen bildungs- und wissenschaftspolitischen Verhältnisse und über ausgezeichnete Netzwerke in der Forschungs- und Innovationsförderung im In- und Ausland. Dies dürfte nicht zuletzt mitausschlaggebend für seine Wahl, die für die ordentliche Amtsdauer von vier Jahren gilt, gewesen sein.
(mw)