Microsoft kann fürs abgelaufene vierte Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Gewinn von 3,12 Milliarden Dollar vermelden und übertrifft damit die Erwartungen der Analysten. Im selben Zeitraum vor einem Jahr musste noch ein Verlust von 3,2 Milliarden Dollar ausgewiesen werden, der allerdings auf Abschreiber rund um die Nokia-Übernahme zurückzuführen war.
Der Umsatz im vierten Quartal lag derweil mit 20,61 Milliarden Dollar 7 Prozent tiefer als vor einem Jahr. Der Umsatzrückgang ist in erster Linie mit dem Ausstieg aus dem Smartphone-Hardware-Geschäft und dem verschobenen Fokus von
Microsoft auf das Cloud-Business zurückzuführen. Dieser Cloud-Umsatz legte denn innert Jahresfrist auch zu, und zwar von 6,4 auf 6,7 Milliarden Dollar. Den Umsatz mit der Cloud-Plattform Azure konnte Microsoft dabei mehr als verdoppeln. Ebenfalls zulegen konnte Microsoft rund um Office, wo der Umsatz – vor allem dank Office 365 – von 6,7 auf 7 Milliarden Dollar kletterte, sowie auch bei den Windows-OEM-Lizenzen, wo der Umsatz um 27 Prozent bei den normalen und 2 Prozent bei den Pro-Lizenzen stieg.
Fürs gesamte Geschäftsjahr 2016 vermeldet
Microsoft einen Umsatz von 91,96 Milliarden Dollar, was einem Minus von 9 Prozent gegenüber 2015 entspricht. Der Gewinn legte über das gesamte Jahr gesehen von 12,19 auf 16,8 Milliarden Dollar zu, ein Plus von 38 Prozent. Die detaillierten Microsoft-Zahlen finden sich
hier.
(mw)