Während viele neue Technologien in der Anfangsphase eher gemächlich den Markt erobern, trifft dies bei 360-Grad-Kameras ganz und gar nicht zu. So kommen die Marktforscher von ABI Research in einer Marktanalyse zum Schluss, dass im Jahr 2021 weltweit gegen zwei Millionen Professional- und Prosumer-Kameras einen Käufer finden werden, während weitere vier Millionen Consumer-Modelle abgesetzt werden sollen.
Als wichtigsten Treiber für 360-Grad-Kameras machen die Studienverfasser Virtual-Reality-Anwendungen aus. Die Entwicklung lasse sich weiter gleichzeitig im Privatanwender- wie auch im Unternehmensumfeld feststellen. So liess unlängst Nokia verlauten, man betrachte VR- und 360-Grad-Videotechnologie als künftiges Kerngeschäft und informierte über eine mehrjährige Partnerschaft mit dem Disney-Konzern für den Einsatz der hauseigenen Ozo-Kamera. Daneben soll auch Action-Cam-Hersteller Gopro in nächster Zukunft eine 360-Grad-Kamera für Consumer auf den Markt bringen.
Die Entwicklung würde zudem weiter vorangetrieben durch die fallenden Endkundenpreise für Virtual-Reality-Equipment wie auch für 360-Grad-Kameras. Ebenfalls erwähnt wird in diesem Zusammenhang die mögliche Integration von 360-Grad-Kameras in Mobilgeräte.
(rd)