Softwareriese
Microsoft hat die Geschäftszahlen fürs jüngste Quartal vorgelegt und vermag auf der ganzen Linie zu überzeugen. Im Berichtsquartal erzielte der Konzern einen Umsatz von 22,3 Milliarden Dollar, womit man 3 Prozent über dem Vorjahresergebnis zu liegen kam. Aufwärts ging's auch beim Gewinn, der um 9 Prozent gesteigert werden konnte und sich auf rund 6 Milliarden Dollar oder 76 Cents pro Aktie belief. Mit den Zahlen lag Microsoft deutlich über den Schätzungen der von Thomson Reuters befragten Marktbeobachter. Diese gingen im Schnitt von Einnahmen in Höhe von 21,7 Milliarden Dollar und einem Profit von 68 Cents pro Microsoft-Papier aus.
Für das gute Ergebnis verantwortlich zeichnete unter anderem Microsofts Cloud-Plattform, wo der Umsatz um 8 Prozent auf 6,4 Milliarden Dollar gesteigert werden konnte. Ein gehöriges Plus – wenn auch auf deutlich tieferem Niveau – verzeichneten auch die Tablet-Umsätze der Surface-Familie, die um 38 Prozent auf rund 920 Millionen Dollar zulegten. Erwartungsgemäss eingebrochen sind hingegen die Smartphone-Einnahmen, die um 72 Prozent nachgaben.
Der Markt reagierte ausgesprochen positiv auf die Quartalszahlenveröffentlichung und die Microsoft-Papiere konnten im nachbörslichen Handel auf über 60 Dollar zulegen, womit erstmals seit über 16 Jahren ein neues Allzeithoch erreicht wurde. Letztmals bewegten sich die Kurse kurz vor dem Dotcom-Crash im Frühjahr 2000 auf diesem Niveau.
(rd)