Nachdem IDC vergangene Woche die Zahlen zum globalen Backup-Appliances-Markt veröffentlicht hat (Swiss IT Reseller
berichtete), hat der Marktforschungsriese jetzt die Zahlen für das vierte Quartal für die EMEA-Region nachgeschoben, die ein durchzogenes Bild zeigen. So gingen die Umsätze zwischen Oktober und Dezember in Europa, dem Nahen Osten und Afrika zwar mit einem Minus von 6 Prozent auf 254 Millionen Dollar deutlich stärker zurück als im weltweiten Vergleich, doch präsentiert sich in Westeuropa, wo der Löwenanteil der Einnahmen anfallen, ein deutlich besseres Bild: Gemäss der IDC-Erhebung gaben die Umsätze hier um lediglich 2 Prozent auf 195 Millionen Dollar nach. Dabei zeigt sich in den einzelnen Ländern eine höchst unterschiedliche Entwicklung: So konnten etwa in Deutschland oder in Frankreich die mit Backup Appliances generierten Einnahmen um beachtliche 30 beziehungsweise 20 Prozent gegenüber Vorjahr gesteigert werden. Was die Entwicklung auf dem Schweizer Markt betrifft, machte IDC keine Aussagen.
Die politischen und wirtschaftlichen Turbulenzen in einigen EU-Ländern würden das Vertrauen der Endkunden nach wie vor beeinträchtigen und Modernisierungsprojekte verzögern, begründen die Studienverfasser die Entwicklung. Auf der anderen Seite würden die neuen Bestimmungen der EU-Datenschutz-Grundverordnung dem Backup-Appliance-Markt zu neuen Impulsen verhelfen.
(rd)