Vergangenes Jahr stiegen die weltweiten Ausgaben für Cloud-Infrastruktur wie Server, Storage oder Netzwerk-Equipment um 9,2 Prozent auf 32,6 Milliarden Dollar, so eine aktuelle Analyse von IDC. Im letzten Quartal allein wurde die Summe von 9,2 Milliarden umgesetzt, womit der Anteil an den gesamten globalen IT-Investitionen auf gut 37 Prozent gestiegen ist. Zum Vergleich: In der Vorjahresperiode betrug der Anteil noch 33,4 Prozent.
Wie die Studienverfasser festhalten, machen sich allerdings beträchtliche Unterschiede zwischen Public und Private Cloud bemerkbar. So wuchs der Umsatz im Privat-Cloud-Bereich mit einem Plus von 10,2 Prozent auf 3,8 Milliarden Dollar deutlich stärker als in der Public Cloud, wo die Investitionen lediglich um 5,3 Prozent anzogen. Negativ entwickelten sich hingegen die mit traditioneller IT-Infrastruktur erzielten Einnahmen, die im vierten Quartal um 9 Prozentpunkte einbrachen.
Als grössten Wachstumstreiber in der Private Cloud bezeichnet IDC den Ethernet-Switch-Bereich, wo ein Wachstum von fast 53 Prozent erreicht wurde. Deutlich weniger aufwärts ging's derweil in den Bereichen Server (9,3%) und Storage (3,6%). Für die Public Cloud weist IDC indessen Zuwachsraten von 30 Prozent bei den Ethernet Switches und 2,4 Prozent bei den Servern aus, während die Storage-Investitionen um 2,1 Prozent zurückgingen.
Angeführt wird der Markt nach wie vor von
Dell mit einem Marktanteil von 17,3 Prozent und
Hewlett Packard Enterprise mit 14,6 Prozent, wobei beide Anbieter im Vorjahresvergleich leicht abgeben mussten. Zulegen konnte hingegen
Cisco auf Platz 3: Der Netzwerkriese konnte den Umsatz um 23 Prozent anheben, wodurch der Marktanteil von 9,8 Prozent in der Vorjahresperiode auf 11,3 Prozent kletterte.
(rd)