2017 war ein sehr erfolgreiches Jahr für den Verkauf von Desktop-Monitoren und für die meisten Hersteller. Sowohl im Consumer- als auch im Business-Bereich konnte der Umsatz um 9 Prozent gesteigert werden. Die wichtigsten Treiber waren jedoch Consumer-Monitore, insbesondere High-End-Gaming-Monitore mit höheren Bildwiederholraten und adaptiver Sync-Technologie.
Die Erlöse haben sich gegenüber 2016 nahezu verdoppelt, das Volumen stieg im Vergleich zum Vorjahr um 83 Prozent. Die Umsätze mit 165 Hz und 144 Hz Monitoren konnten verbessert werden: Im Jahr 2017 stiegen sie um 105 beziehungsweise 73 Prozent. Diese gestiegene Nachfrage auf der Verbraucherseite hat 2017 zu einem deutlich stärkeren Absatz an den Einzelhandel und an Endverbraucher geführt, der im Vergleich zum Vorjahr um 17 Prozent gestiegen ist.
TN-Panels (Twisted Nematic) blieben auch 2017 die dominierende Technologie. Obwohl diese billiger sind und schnellere Bildwiederholraten liefern, waren es die IPS-Monitore (In-Plane-Switching), die mit lebhafteren Farben und breiteren Betrachtungswinkeln den größten Umsatzanstieg verzeichnen konnten. Im Jahr 2017 entfielen auf sie über 40 Prozent der von Distributoren verkauften Monitore, wobei der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um über 23 Prozent zunahm.
Zu den hohen Umsätzen im Jahr 2017 trugen auch die gestiegenen ASPs für Monitore bei, die gegenüber dem Vorjahr um 6 Prozent auf 152 Euro anstiegen. Dies war vor allem auf die Nachfrage nach hochwertigen Consumer- und Gaming-Monitoren zurückzuführen, da die ASPs für kommerzielle Monitore relativ unverändert blieben.
"Die Umsätze mit Desktop-Monitoren dürften weiterhin von dem wachsenden Interesse an hochwertigen High-End-Produkten profitieren, das nicht nur von Spielern, sondern auch von Profis wie Designern, Fotografen und medizinischen Anwendern kommt, die auf der Suche nach hoher Leistung und Bildqualität sind", so Dominika Koncewicz, Senior Analyst für Displays bei
Context.
(swe)