In den ersten drei Quartalen des Jahres 2017 konnten sowohl der Bereich Industrial/Professional als auch der Bereich Personal/Desktop des 3D-Druckermarktes ein weltweites Volumenwachstum im Vergleich zu 2016 verzeichnen, so die Marktforscher von
Context. Der Markt für Personal/Desktop setzte seinen Aufwärtstrend fort und verzeichnete im ersten bis zum dritten Quartal 2017 einen Zuwachs von 45 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres, während der Markt für Industrie/Professional zum ersten Mal seit drei Jahren wieder ein Volumenwachstum von 2 Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnen konnte.
Besonders erfreulich verlief das dritte Quartal 2017 für das Segment Industrial/Professional mit 22 Prozent mehr ausgelieferten Druckern als im Vorjahr, was vor allem
HP, Carbon und
GE Additive zu verdanken ist. Polymerdrucker dominieren weiterhin den Markt und machen 84 Prozent der im dritten Quartal 2017 ausgelieferten Industrie- und Profimaschinen aus, während Metalldrucker 11 Prozent ausmachen. Stratasys blieb Weltmarktführer bei Polymer-3D-Druckern, gefolgt von 3D Systems, EnvisionTEC, HP und Carbon. GE Additive ist nach wie vor der weltweit führende Anbieter von 3D-Metalldruckern, gefolgt von EOS, SLM, TRUMPF und 3D Systems. Wenn der Umsatz (Einheiten mal Preis) über alle Druckertypen hinweg normalisiert wird, waren die fünf größten Anbieter im dritten Quartal dieselben wie im zweiten Quartal, obwohl HP seinen Umsatzanteil steigerte und sich vom fünften auf den dritten Platz auf dem Weltmarkt vorrückte.
Im Jahr 2017 begann der Markt ausserdem, neue Produktklassen zu erkennen und ging über die Einteilung der Kategorien mittels Preisgrenze von 5000 US-Dollar hinweg, um Schlüsselsegmente zu definieren. Zu den führenden Unternehmen in der neuen Professional-Klasse, die Geräte im Wert von 2500 bis 20000 US-Dollar umfasst, gehören Formlabs, Ultimaker, Leapfrog, Makerbot und Markforged. Während in allen vier neuen Unterklassen die Druckerlieferungen in diesem Zeitraum zunahmen, verzeichnete diese Klasse ein Wachstum von 162 Porzent im Vergleich zum Vorjahr, da Marken wie Ultimaker zu höheren Preispunkten wechselten, was die relative Unelastizität der Preisgestaltung in dieser Produktklasse zeigt.
(swe)