Moneyland.ch: Salt Fiber bietet Kampfpreis, aber keine Revolution
Quelle: Salt

Moneyland.ch: Salt Fiber bietet Kampfpreis, aber keine Revolution

Der Online-Vergleichsdienst Moneyland.ch hat auf die Ansage von Salt reagiert, das neue Fiber-Angebot sei eine Revolution. Telekom-Experte Ralf Beyeler findet den Preis des neuen Triple-Play-Angebotes zwar hitverdächtig, jedoch könne man nicht von einer Revolution sprechen.
21. März 2018

     

Der Online-Vergleichsdienst Moneyland.ch hat das neue Kombi-Angebot Salt Fiber unter die Lupe genommen und kommt zum Schluss, dass dieses zwar preislich eine Kampfansage an die Konkurrenz darstelle, aber keineswegs so revolutionär sei, wie der Telekommunikationsanbieter dies verkünde.


Ralf Beyeler, Telekom-Experte von Moneyland.ch, wittert hinter dem neuen Triply-Play-Angebot Salt Fiber, das am Dienstag vorgestellt wurde, vor allem überschwängliches Marketing. Der Preis sei zwar hitverdächtig, von einer Revolution zu sprechen sei aber übertrieben. Konkret bemängelt Beyeler, dass das Angebot nur in grösseren Ballungszentren erhältlich sei, wo Haushalte bereits über einen Glasfaser-Anschluss verfügten. Ausserdem sei die Internet-Geschwindigkeit von 10 Gbit/s reine Augenwischerei. Zum einen ist diese vom langsamsten Glied in der Datenübertragungskette abhängig, weshalb eine so hohe Geschwindigkeit meist schon an den Geräten der Nutzer scheitert, weil beispielsweise kaum Rechner mit Netzwerkkarten im Umlauf sind, die solche Datenmengen verarbeiten können. Auf der anderen Seite sind laut Beyeler nur selten die Server auf der Gegenseite schnell genug für so schnelle Datenübertragungen, weshalb bereits Geschwindigkeiten von 1 Gbit/s mehr als genug seien.
Weiter erklärt Beyeler, dass es sich bei Salt Fiber um ein Kombi-Angebot mit einem Einheitspreis handle, für das Kunden immer gleich viel bezahlen würden, unabhängig davon, wie viele oder wenige der Dienste sie nutzen würden. Dabei könne Salt zwar gut mit der Konkurrenz mithalten, jedoch gebe es für gewisse Nutzungsprofile bessere Alternativen (siehe Tabelle in der Bildstrecke). Auch sei zu beachten, dass die Handy-Abos von Salt ohne die Berücksichtigung der Promotionspreise eher teuer seien, weshalb der Preisunterschied zur Konkurrenz weniger hoch sei, als wenn man das Angebot ohne Handy-Abo beziehe.


Letztlich ist sich Beyeler sicher, dass der Konkurrenzkampf beim Service für die Kunden entschieden wird, weshalb er der Ansicht ist, dass das Angebot von Salt kein Selbstläufer wird: "Die Herausforderung besteht darin, dass Salt sein Versprechen nun auch halten und seinen Kunden einen wirklich guten Service bieten muss." (luc)


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