Der PC-Markt hat im zweiten Quartal des Jahres geschwächelt. So sind die Umsätze in dieser traditionellen Nebensaison niedriger als befürchtet, was auch Einbrüche in den Lieferketten nach sich zog, wie "Digitimes"
schreibt.
Die weltweiten PC-Verkäufe einschliesslich Notebooks und Desktops sollen Quellen zufolge, die das Portal zitiert, auf das Jahr betrachtet einen jährlichen Rückgang von drei bis fünf Prozent verzeichnen. Die Verkäufe sind bereits seit sechs Jahren in Folge rückgängig, wobei der weltweite Umsatz jetzt seinen Tiefpunkt erreicht hat.
Der Markt für Gaming-PCs wächst weiter, aber langsam, und schärferer Wettbewerb treibt die Preise nach unten. Demgegenüber ist eine erhöhte Nachfrage nach Business-Rechnern zu erwarten, zumal Intel und AMD neue Plattformstrategien eingeführt haben, die sich stärker auf diesen Bereich konzentrieren und deren neue Prozessoren im dritten Quartal in neue PC-Modelle verbaut werden sollen. Auch die Verkäufe von Kryptomining-Geräten wiesen ab April eine abrupt nachlassende Nachfrage auf.
Anbieter, die ohnehin gut aufgestellt sind, können von dem Anstieg profitieren. So verzeichnete
Dell im Q1 2018 einen Anstieg PC-Verkäufe um sechs bis sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr.
HP verzeichnete im Q1 ein geringere Verkaufssteigerung von drei Prozent, da das Gaming-Geschäft schlechter lief als erwartet.
Acer und
Asus verlieren auf dem Markt für Business-PCs wegen der Konkurrenz durch Dell und HP in den USA und Europa an Boden. Hier gingen die Auslieferungen im Vorjahresvergleich um sieben bis 13 Prozent zurück, wobei sich der Abstand zu
Apple, viertgrösster PC-Hersteller der Welt, noch weiter vergrösserte.
(rpg)