Ricoh hat im vergangenen Geschäftsjahr 2017 einen weltweiten Konzernumsatz von 18,5 Milliarden Franken erwirtschaftet und sich somit innert Jahresfrist um 1,7 Prozent gesteigert, wie Daniel Tschudi (Bild), Managing Director bei
Ricoh Schweiz, im Rahmen der alljährlichen Presse-Infoveranstaltung, verkündet hat. 22 Prozent dieses Umsatzes haben dabei die 25 Ländergesellschaften in Europa erwirtschaftet. Und auch in der Schweiz läuft es rund: Hierzulande konnte der Dienstleistungs-Anteil am Umsatz von 47 Prozent in 2016 auf 49 Prozent gesteigert werden und auch die aktuellsten Marktzahlen geben Anlass zur Freude. Gemäss den Auguren von IDC führt Ricoh Schweiz im Segment der MFP-Geräte – "unserem wichtigsten Segment" – den hiesigen Markt mit einem Anteil von 29 Prozent an. Bei den Single-Function-Druckern reicht es mit einem Anteil von 13 Prozent hierzulande für den dritten Platz, während der Anteil beim Commercial & Industrial Printing (CIP) 28 Prozent beträgt und Ricoh somit den zweiten Platz beschert. "Wir haben Rekordmarktanteile erreicht und es wird sicher schwierig, diese zu verteidigen. Aber wir geben unser Bestes", so Tschudi.
Seinen Erfolg verteidigen will man bei
Ricoh weltweit sowie in der Schweiz mit drei Wachstumsstrategien. So will man sich zum einen im Bereich Office Printing, also MFPs und Druckern sowie Printing as a Service, weiterentwickeln, sowohl im Grosskunden- als auch im KMU-Umfeld, und zum anderen soll die Kundenbasis im CIP-Segment erweitert werden. Besonderes Gewicht legt Tschudi allerdings auf den dritten Bereich: die Office Services. "Hier verfolgen wir in der Schweiz aggressive Wachstumspläne. Wir waren hier bisher bereits aktiv, aber noch nicht so gross", erklärt der Schweizer Managing Director. Das soll sich nun ändern. Dabei spricht Tschudi bei den IT-Services von drei Schlüsselkomponenten: Datacenter & Infrastruktur, Workplace & Mobilitysowie Information Management & Business Intelligence.
So soll schliesslich für den Kunden ein "One Stop Approach" entstehen: Ricoh will alles – sprich die gesamte Informations-Infrastruktur – aus einer Hand anbieten. Möglich soll dies durch das Zusammenführen von Office Printing, CIO und Office Services werden. "Das ist alles nicht neu, geplant ist aber ein signifikantes Wachstum", so Tschudi.
Auch dem Thema Digitalisierung kann man sich bei
Ricoh Schweiz nicht verschliessen, wie Reto Sube-Neumann, Senior Solutions Consultant bei Ricoh Schweiz, gegenüber der versammelten Presse ausführte. So arbeitet Ricoh um Zuge der All-IP-Umstellung von Swisscom mit dem Telekom-Anbieter zusammen an einer Integration der Ricoh-Multifunktionsgeräte in die Cloud-basierte Fax-Ersatzlösung Zerofax Business von Swisscom. Zudem wird Ricoh im dritten Quartal des laufenden Jahres die Ricoh Smart Integration lancieren. Die Plattform, die vor allem im KMU-Umfeld zum Einsatz kommen soll, stellt Cloud-basierte Apps sowie Workflow-Integration bereit und verbindet externe Cloud-Dienste mit MFPs und Datenverarbeitung. Dabei stehen den Unternehmen verschiedene Packages zur Verfügung. Das Startup-Package ermöglicht das Scannen in Cloud-Speicher wie Dropbox oder Onedrive, während das Standard-Package zusätzlich zudem das Drucken aus dem Cloud-Speicher erlaubt, sowie die MS-Office-Umwandlung. Das Office-365-Paket kann des weiteren mit Sharepoint-Metadaten umgehen, und das Barcode-Package schliesslich erlaubt die automatisierte Dokumentenverarbeitung per Barcode.
(abr)