Der weltweite Smartphone-Markt soll im laufenden Jahr schrumpfen, so eine Analyse der International Data Corporation (IDC). Laut IDC-Studie sollen die Verkäufe 2018 um 0,2 Prozent auf 1,462 Milliarden Stück sinken, gegenüber 1,465 Milliarden im Jahr 2017 und 1,469 Milliarden im Jahr 2016. Ab 2019 allerdings erwartet
IDC ein jährliches Marktwachstum von etwa 3 Prozent, wobei das weltweite Versandvolumen 2022 1,654 Milliarden beträgt und eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 2,5 Prozent erreicht werden soll.
Der grösste Abschwungtreiber 2017 war China, dessen Smartphone-Markt gegenüber dem Vorjahr um 4,9 Prozent schrumpfte. Die schwierigen Zeiten sollen sich 2018 fortsetzen: IDC prognostiziert einen weiteren Rückgang in China um 7,1 Prozent. Die grössten Sprünge in der Asien-Pazifik-Region macht weiterhin Indien mit einem erwarteten Volumenwachstum von 14 beziehungsweise 16 Prozent in den Jahren 2018 und 2019. Und chinesische OEMs werden wohl ihre Strategie, grosse Mengen an Low-End-Geräten zu verkaufen, fortsetzen, indem sie ihren Fokus von China nach Indien verlagern.
Der Markt wartet auf die Einführung von 5G-Smartphones, um die Verkäufe anzukurbeln.
IDC geht davon aus, dass die ersten kommerziell einsatzbereiten 5G-Smartphones in der zweiten Hälfte 2019 erscheinen. 2020 sollen 7 Prozent aller Smartphones, also insgesamt 212 Millionen, 5G-Smartphones sein.
Das iPhone-Volumen soll übrigens laut Prognose im Jahr 2018 um 2,6 Prozent auf insgesamt 221 Millionen steigen. IDC erwartet hier ein Wachstum von 2,4 Prozent für fünf Jahre und ein Volumen von 242 Millionen bis 2022.
(rpg)