Gartner hat die neuesten Zahlen zum Server-Markt weltweit sowie im EMEA-Raum vorgelegt, und die können sich sehen lassen. Im ersten Quartal hat der Umsatz, der weltweit mit Servern gemacht wurde, gegenüber Vorjahr um 33,4 Prozent zugelegt, und zwar auf 16,69 Milliarden Dollar. Gleichzeitig hat
Dell EMC Konkurrent
HPE als Markführer abgelöst. Dell EMC machte im Q1 2018 einen Umsatz von 3,59 Milliarden Dollar, was einem Marktanteil von 21,5 Prozent und einem Plus von 51,4 Prozent entspricht. HPE kommt auf 3,32 Milliarden Dollar (19,9 %) bei einem Wachstum von 10,4 Prozent. Mit einem Wachstum von 120,4 Prozent ebenfalls stark zulegen konnte
Inspur Electronics, neu auf Platz drei mit einem Umsatz von 1,19 Milliarden und einem Marktanteil von 7,1 Prozent.
Lenovo mit einem Wachstum von 48,8 Prozent kommt auf einen Umsatz von 1,09 Milliarden und einen Anteil von 6,5 Prozent, während
IBM auf Platz fünf mit 1,07 Milliarden (plus 28,4 %) auf 6,4 Prozent Marktanteil kommt.
Das Stückzahlenwachstum war etwas geringer als das Umsatzwachstum, betrug weltweit allerdings immer noch 17,3 Prozent. Dell EMC auf Platz eins lieferte 555'792 Einheiten (plus 19,1 %) aus, was einem Marktanteil von 18,2 Prozent entspricht. 8,5 Prozent weniger Einheiten konnte HPE verkaufen, das ergibt 400'958 Server und 13,1 Prozent Marktanteil. Inspur kommt mit 200'283 Einheiten (plus 43,9 %) auf einen Marktanteil von 6,6 Prozent,
Huawei auf Platz vier besitzt einen Marktanteil von 6 Prozent, Lenovo schafft 5,1 Prozent.
Im EMEA-Raum liegt
HPE weiterhin an der Spitze. Bezüglich Stückzahlen konnte der Marktführer 152'647 Server absetzen (Marktanteil 29,5 %), 9 Prozent weniger als vor Jahresfrist.
Dell EMC kommt auf einen Marktanteil von 26,5 Prozent, konnte mit 137'114 Einheiten aber um 21,5 Prozent zulegen. Ebenfalls zulegen, und zwar um 27,8 Prozent, konnte
Lenovo auf Platz drei (32'031 Einheiten) und einen Marktanteil von 6,2 Prozent.
Fujitsu kommt auf einen Marktanteil von 4,5 Prozent,
Cisco auf 4,2 Prozent. Alles in allem ging der Stückzahlenabsatz im EMEA-Raum lediglich um 2,7 Prozent nach oben.
Der Umsatz hingegen konnte auch in der EMEA-Region kräftig gesteigert werden, und zwar um 32,1 Prozent. HPE machte dabei 1,24 Milliarden (33,4 % Anteil), Dell EMC 85 Millionen (24,2 %), Lenovo 312 Millionen (8,5 %).
Jeffrey Hewitt, Research Vice President bei
Gartner, begründet das Wachstum folgendermassen: "Der Server-Markt wurde von Investitionen grosser und mittelständischer Unternehmen in Hyperscale und Rechenzentren getrieben. Diese sind dabei, Wachstums-Voraussetzungen zu schaffen und setzen dabei zunehmend auf On-Premise und Colocation-Services sowie Public-Cloud-Lösungen, welche einen Austausch der Server erfordern. Weiterhin war ein Anstieg des durchschnittlichen Verkaufspreises (ASP) der Server zu beobachten – ein Grund hierfür waren etwa die DRAM-Preise, die aufgrund knapper Lieferbestände in die Höhe schnellten."
(mw)