Die kombinierten Umsätze mit Server-Computing-Produkten, die über den Vertriebskanal in Westeuropa an Unternehmenskunden verkauft werden, stiegen im Februar 2018 gegenüber dem Vorjahr um 12,4 Prozent, so die neuesten Daten des IT-Marktforschungsunternehmens
Context, das in dieser Meta-Kategorie vorkonfigurierte Server-Systeme, RAM-Speicher, Prozessoren (Core Processing Units - CPUs), Festplatten (HDDs) und Solid State Disks (SSDs) zusammengefasst hat. Das Wachstum wurde durch eine Reihe von Trends getrieben, darunter ein kontinuierlicher Anstieg der Verkäufe von Server-RAM und SSD. In der Schweiz konnte im Vergleich zum Vorjahr ein Wachstum von 39,7 Prozent verzeichnet werden.
Im Februar 2017 waren SSDs die einzigen Produkte, die ein Umsatzwachstum verzeichneten. Im Februar 2018 verlangsamte sich die Einführung von SSDs, das Wachstum ging zurück und das stärkste Wachstum fand in der Kategorie RAM statt. Dies wurde durch den Trend zu leistungsfähigeren Dual-Inline-Speichermodulen (DIMMs) vorangetrieben. Beispielsweise gingen die Umsätze bei DIMM-Grössen von 16 GB und darunter zurück, wuchsen aber bei Grössen ab 32 GB, während die Anzahl der Geräte insgesamt zurückging. Darüber hinaus stiegen die ASPs in allen DIMM-Grössen im Jahresvergleich an, was auf anhaltende Lieferprobleme innerhalb des Kanals zurückzuführen ist.
"Server-Systeme, die im Jahr 2017 einen zweistelligen Rückgang verzeichneten, zeigten Anzeichen einer Erholung und fielen nur um 4,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr", sagte Mathias Knoefel, Senior Manager, Corporate Benchmarking und Enterprise Analyst bei Context. "Zum ersten Mal seit über einem Jahr gab es ein Wachstum in dieser Kategorie, hauptsächlich durch die Einführung von AMD-Epyc-Prozessoren in den Vertriebskanal. Der Umsatz mit Festplatten ging weiter zurück, da sie weiterhin durch SSDs ersetzt werden."
(swe)