Datenbankspezialist
Oracle hat die Ergebnisse für das per Ende Mai abgeschlossene jüngste Geschäftsquartal vorgelegt und vermag nicht in jeder Hinsicht zu überzeugen. Der Umsatz stieg gegenüber der Vorjahresperiode um über 3 Prozent auf 11,25 Milliarden Dollar, während der Gewinn mit gut 3,2 Milliarden Dollar oder 99 Cents pro Aktie ohne Sonderposten gut 5 Prozent über dem Vorjahresergebnis zu liegen kam. Mit den Zahlen übertraf Oracle die Schätzungen der von Thomson Reuters befragen Analysten; diese gingen im Schnitt von Einnahmen über knapp 11,2 Milliarden Dollar bei einem Gewinn von 94 Cents pro Oracle-Papier aus.
Anders als bei früheren Quartalsergebnis-Bekanntgaben unterliess es Oracle diesmal, konkrete Zahlen zu einzelnen Geschäftsbereichen wie dem Cloud-Geschäft vorzulegen. Von Analystenseite wurde in der Folge gemunkelt, die Informationen hätten sich negativ auf die Kursentwicklung auswirken können. Dass die Oracle-Aktie nach Bekanntgabe der Zahlen negativ reagierte, wurde dann aber primär dem verhaltenen Ausblick aufs laufende Quartal zugeschrieben. Während die Konzernspitze einen Gewinn im Bereich von 68 bis 70 Cents pro Aktie in Aussicht stellte, hatten sich die Marktauguren mehr erhofft.
(rd)