Der chinesische Hersteller
ZTE ringt seit Monaten um den Marktzugang in den USA. Um den US-amerikanischen Forderungen zu entsprechen und weiteren Problemen aus dem Weg zu gehen, hat sich der Smartphone-Hersteller nun zu einer Umformierung des Managements entschlossen. Wie die Nachrichtenagentur "Reuters" mit Bezug auf das "Wall Street Journal"
meldet, wurde der ehemaligen Chef des Deutschland-Geschäfts, Xu Ziyang, zum neuen Chief Executive Officer ernannt. Dazu wurden Wang Xiyu zum neuen CTO ernannt und als CFO zeichnet neu Li Ying verantwortlich.
Im Juni hat sich ZTE mit den US-Behörden dahingehend geeinigt, dass man zur Wiedererlangung des US-Marktzugangs eine Busse über eine Milliarde Dollar bezahlen, weitere 400 Millionen Dollar als Sicherheit hinterlegen und innert 30 Tagen das Management erneuern werde. Die US-Behörden warfen dem Hersteller vor, gegen die US-Sanktionen gegenüber Nordkorea und dem Irak verstossen zu haben.
Wie Reuters allerdings meldet, haben ZTE-Mitarbeiter bereits Bedenken geäussert, dass die erneuerte Konzernspitze kaum in der Lage sein werde, das Unternehmen ohne die Hilfe des angestammten Managements wieder auf Kurs zu bringen. Auch seitens der Analysten wird davon ausgegangen, dass es Zeit brauche, bis das Vertrauen wiederhergestellt sein würde.
(rd)