Qualcomm sitzt in den roten Zahlen. Das Unternehmen hat die Zahlen für das vierte Quartal des Geschäftsjahres 2017/2018 vorgelegt und gibt einen Verlust von 500 Millionen Dollar nach dem Scheitern der Übernahme des Konkurrenten NXP bekannt. Dabei hatte der Konzern im Vorjahreszeitraum noch 200 Millionen Dollar Gewinn eingefahren.
Der Grund für diese Entwicklung scheint klar: Im letzten Quartal hat
Qualcomm die vereinbarte Zahlung von zwei Milliarden Dollar an NXP für die abgesagte Übernahme verbucht, die nach monatelangen harten Verhandlungen am Widerstand chinesischer Wettbewerbsbehörden zerbröselt ist.
Für das Q4, das Ende September abgeschlossen wurde, beziffert Qualcomm die Erlöse aus dem Lizenzgeschäft mit 1,14 Milliarden Dollar und somit einem Wachstum von sechs Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das Vorsteuerergebnis wuchs um elf Prozent auf 739 Millionen Dollar. Der Umsatz in der Chipssparte stagnierte bei 4,65 Milliarden, während das Vorsteuerergebnis auf 796 Millionen Dollar (-18 %) zurückging. Der Konzernumsatz fiel um zwei Prozent auf 5,8 Milliarden Dollar. Damit erreichte Qualcomm die Prognose am oberen Ende.
(rpg)