Die Marktforscher von
Context, die ihre Zahlen direkt bei den Distis erheben, haben die Verkäufe von Druckerhardware im vierten Quartal 2018 in Westeuropa analysiert. Gemäss Context hat sich der Druckermarkt in Westeuropa flach entwickelt, ausgewiesen wird ein Minus von 0,1 Prozent gegenüber Vorjahr. Vor allem der Monat Dezember soll schwach gewesen sein, auch darum, weil der Dezember 2018 aufgrund dessen, an welchen Tagen Weihnachten zu liegen kam, besonders kurz war, so Context.
Die Absätze von Multifunktionsprintern in Europa legte im Q4 2018 zu, und zwar um 2,2 Prozent. Die Absätze von Laser-MFPs steigen dabei um 4,1, diejenigen von Inkjet-MFPs um 1,7 Prozent. Single-Function-Drucker verkauften sich derweil deutlich schlechter, Context weist ein Minus von 10,1 Prozent aus (minus 20,6 Prozent für Tintengeräte, minus 7,2 Prozent für Laser).
Betrachtet man den Tintendruckermarkt separat, legten Monochrom-MFPs um 42,2 Prozent und A3-MFPs um 13,8 Prozent zu. 99,8 Prozent der verkauften Tinten-MFPs kosteten weniger als 400 Euro, wobei sich aber ein Trend Richtung teurerer Geräte zeige. So hätten MFPs mit Preisen zwischen 500 und 600 Euro um 49,7 Prozent zulegen können, solche von 300 und 400 Euro um 40,7 Prozent und solche zwischen 200 und 300 Euro um 68,1 Prozent. Bei günstigeren Geräten war das Wachstum geringer.
Im Lasergeschäft habe der Verkauf von MFPs vor allem dank Geräten für den Consumer-Markt zugelegt, deren Absatz kräftig um 111,6 Prozent stieg. Der Absatz von Business-Geräten, die 72,1 Prozent der Verkäufe ausmachen, sank derweil um 13,2 Prozent.
Context liefert auch noch länderspezifische Daten, und aus diesen geht hervor, dass das Druckergeschäft in der Schweiz sehr gut lief. Der Absatz nach Stückzahlen legte um 7,5 Prozent zu, und sogar der Umsatz stieg leicht um 0,2 Prozent. Bezüglich Stückzahlen entwickelten sich nur Italien (plus 7,5%) und UK (plus 23,5%) ebenfalls positiv, beim Umsatz Polen (plus 5,7%), UK (plus 7,3%) und Italien (plus 8,6%).
(mw)