Nach den US-amerikanischen Wettbewerbswächtern hat nun auch die EU-Kommission ohne Auflagen grünes Licht für die Übernahme des Linux-Spezialisten
Red Hat durch
IBM gegeben. Wie die Kommission in ihrem Bericht festhält, würden sich die Aktivitäten der beiden Konzerne zwar im Middleware- und System-Infrastruktur-Bereich überschneiden, doch würde sich der Konzern nach dem Zusammenschluss weiterhin signifikanter Konkurrenz in allen potentiellen Märkten gegenübersehen. Auch würden die fusionierten Konzerne hinsichtlich dem Flaggschiff Red Hat Enterprise Linux nicht über genügend Schlagkraft verfügen, um die Mitbewerber durch Bundling oder Einschränkung der Interoperabilität auszuschliessen. Zudem würde jede Beeinträchtigung von Red Hats Neutralität sich negativ auf das Geschäftsmodell auswirken und die Kunden würden sich einer Open-Source-Lösung der Konkurrenz zuwenden.
Mit der EU-Kommission hat nach der US-amerikanischen und der brasilianischen die letzte wichtige Wettbewerbsbehörde der Übernahme durch IBM zugestimmt. Big Blue hat den Open-Source-Anbieter vergangenen Herbst gekauft und liess sich die Transaktion 34 Milliarden Dollar kosten ("Swiss IT Reseller"
berichtete).
(rd)