Der PC-Markt im EMEA-Raum hat laut den Marktforschern von IDC im zweiten Quartal um 1,1 Prozent zugelegt. 16,45 Millionen Rechner wurden demnach verkauft, vor Jahresfirst waren es 16,28 Millionen gewesen. Getrieben wurde das Wachstum vom Commercial-Segment, das um 11,4 Prozent zulegen konnte, während der Consumer-Markt um 11,3 Prozent nachgab. IDC sieht den Grund hier bei fehlenden Innovationen sowie den längeren Produktlebenszyklen. Betrachtet nach Kategorien legte der Notebook-Markt um 7,3 Prozent zu, der Desktop-Markt um satte 17,2 Prozent.
Für Westeuropa separat betrachtet weist IDC ein PC-Wachstum von 6,6 Prozent aus, mit einem Plus von 16,1 Prozent im Commercial-Segment und einem Rückgang von 8,4 Prozent bei den Consumer-Geräten.
Dass der Markt insbesondere bei den Desktops stark zulegte ist laut IDC nicht zuletzt dem anstehenden Supportende rund um Windows 7 zu verdanken. Das Desktop-Wachstum sei stark wie seit dem Supportende für Windows XP nicht mehr, so
IDC. Das Upgrade eines Betriebssystems sorge immer für Anschaffungswellen bei stationären Geräten, insbesondere im Public-Sektor, wo Geräte tendenziell länger im Einsatz seien.
Auf die Hersteller betrachtet fungiert
HP als Marktführer in Europa, mit einem Marktanteil von 28,8 Prozent und einem Plus von 1,2 Prozent.
Lenovo (inkl. Fujitsu) folgt dahinter mit einem Anteil von 25,5 Prozent (plus 14%). Dell auf Platz drei hält einen Marktanteil von 14,4 Prozent (plus 6,1%), Acer hinter dem Podest büsste derweil 12,4 Prozent ein und kommt auch 8,1 Prozent. Derweil konnte
Apple auf Rang fünf 20,4 Prozent mehr Macs verkaufen als vor einem Jahr und kommt nun auf einen Marktanteil von 6 Prozent.
(mw)