Dell verkauft seine Cybersecurity-Sparte
RSA Security an ein Konsortium unter Leitung des Private-Equity-Partners Symphony Technology Group, der Lehrerpensionskasse von Ontario und des Investors Alpinvest. Der Kaufpreis beträgt laut der Mitteilung 2,075 Milliarden US-Dollar. Mit der Transaktion gehen die Lösungen RSA Archer, RSA
Netwitness, RSA Securid, RSA Fraud and Risk Intelligence sowie die RSA Conference zu den neuen Besitzern über. Der Verkauf soll in den kommenden sechs bis neun Monaten über die Bühne gehen.
Die langfristige Strategie gehe für beide Unternehmen am besten auf, wenn sie separat agieren, stellt Dell-COO Jeff Clarke in einem
Blogartikel fest.
Dell habe in den letzten drei Jahren kontinuierlich an einer Vereinfachung des Geschäfts und des Produktportfolios gearbeitet. In diesem Rahmen hätten sich die Stratgien von Dell und RSA unterschiedlich so entwickelt, dass sie unterschiedliche Bedürfnisse befriedigen und unterschiedlichen Go-to-Market-Modellen folgen. Man habe deshalb einen Partner gesucht, um RSA die bestmögliche Zukunft zu ermöglichen.
RSA war im Zug der Übernahme von EMC im Jahr 2016 zu Dell gestossen. EMC seinerseits hatte das davor unabhängige Unternehmen eRSA 2006 für 2,1 Milliarden Dollar gekauft – also für etwas mehr als den jetzigen Verkaufspreis. RSA ist indes nicht der erste Geschäftsbereich, den Dell abstösst: Vor einiger Zeit hatte der IT-Riese bereits Quest und Sonicwall an Investoren verkauft, um die Schulden aus der EMC-Übernahme abzumildern.
(ubi)