Der japanische Elektronikriese gibt sich im Vorfeld der Bekanntgabe der Quartals- und Geschäftsjahresergebnisse vorsichtig, was die Auswirkungen der Corona-Pandemie anbelangt. Erst anfangs Februar hat das Management den anvisierten Gewinn um 50 Milliarden auf 540 Milliarden Yen angehoben, räumte allerdings ein, die Auswirkungen der Virusausbreitung sei nicht eingerechnet und könnte unter Umständen die gerade bekanntgegebene Erhöhung der Gewinnprognose wieder zunichte machen. Jetzt heisst es, man behalte die Entwicklung weiterhin im Auge und erwarte, dass die Ziele derzeit noch würden eingehalten werden können. Allenfalls werde man es aber nicht schaffen, die Quartalsergebnisse wie angekündigt per 30. April bekanntgeben zu können.
Daneben informierte die Konzernspitze über die Auswirkungen der Corona-Krise auf die einzelnen Geschäftsbereiche. So gut wie keine Auswirkungen werden derzeit in der Game- und Netzwerksparte wie auch im Imaging-Bereich mit der CMOS- und Sensor-Fertigung festgestellt. Die vier Fertigungsstätten in China hätten per 10. Februar die Produktion wieder aufgenommen, würden aber erst allmählich zur vollen Produktion zurückkehren. Die Elektronikwerke in Malaysia und im UK würden indessen noch bis 14. April respektive 20. April geschlossen bleiben. Das Kino- und TV-Business werde indessen von Veranstaltungsverboten und Produktionsstops stark beeinträchtigt.
(rd)