In den ersten zwei Wochen, seit der Bundesrat Ausgangsbeschränkungen wegen der Coronavirus-Pandemie verordnet hat, legte der Heimelektronik-Markt teilweise zu. Dies stellen die Marktforscher von Gfk fest. Demnach entwickelte sich der Verkauf von Computern, TVs, Tablets, Smartphones und Digitalkameras (ohne Fachhändler) in der ersten Lockdown-Woche (KW 12) um sieben Prozent besser als in der Vorjahreswoche.
In der darauffolgenden Kalenderwoche 13 gab es praktisch nur noch Online-Handel – der Anteil des stationären Handels lag bei gerade noch 4,8 Prozent. Obwohl die Nachfrage nach Notebooks im Vorjahresvergleich um 12,5 Prozent stieg, musste der Gesamtumsatz mit den oben erwähnten Multimedia-Produkten Haare lassen, und zwar um 19,1 Prozent im Vergleich zur KW 13 von 2019. Der Teilmarkt IT/Office habe den Gesamtumsatz dabei noch einigermassen gestützt, die Treiber seien Gaming sowie die nach wie vor erhöhte Nachfrage aufgrund Home Office und Home Schooling.
Luca Giuriato, Experte für technische Konsumgüter bei
GfK: "Für Händler und Hersteller ist es aktuell wichtiger denn je, die Entwicklung des Konsumverhaltens zu beobachten und auf diese aussergewöhnliche Situation umgehend zu reagieren, indem Preis- und Sortimentsgestaltung den veränderten Realitäten in der Handelslandschaft angepasst werden."
(ubi)