Microsoft hat die Zahlen fürs vierte Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2020
veröffentlicht. Dabei kann der Konzern ein deutliches Umsatzplus von 13 Prozent auf 38 Milliarden Dollar vermelden – was rund 1,5 Milliarden über den Erwartungen der Analysten liegt. Beim Nettogewinn weist
Microsoft 11,2 Milliarden Dollar aus, was 15 Prozent weniger sind als vor Jahresfrist. Dies ist allerdings unter anderem auf eine ausserordentliche Steuergutschrift im Q4 2019 zurückzuführen.
Trotz des Umsatzes, der über den Erwartungen lag, gab die Microsoft-Aktie nachbörslich um über 2 Prozent nach. Grund dafür dürfte hauptsächlich das verlangsamte Wachstum bei der Cloud-Plattform Azure sein. Diese legte zwar nach wie vor um 47 Prozent zu – im letzten Quartal waren es noch 59 Prozent, im vorletzten 62 Prozent.
Die Division Productivity and Business Processes, wo die Office-Sparte, Dynamics und Linkedin dazugehören, legte Microsoft um 6 Prozent auf 11,8 Milliarden zu. Bei den Office-Commercial-Produkten betrug das Wachstum 5 Prozent, bei den Office-Consumer-Lösungen 6 Prozent, bei Dynamics 13 und bei Linkedin 10 Prozent.
Die Intelligent-Cloud-Division, zu der unter anderem Azure, aber auch die Server-Produkte dazugehören, legte derweil um 17 Prozent auf 13,4 Milliarden Dollar zu. Und die More-Personal-Computing-Gruppe bestehend aus Windows, dem Suchgeschäft und Hardware, konnte den Umsatz um 14 Prozent auf 12,9 Milliarden Dollar steigern. Der Umsatz mit Windows-OEM-Produkten stieg dabei um 7 Prozent, derjenige mit Windows-Commercial-Lösungen und Cloud-Diensten um 9 Prozent. Deutlich hoch ging der Umsatz mit Surface-Hardware, nämlich um 28 Prozent, während rund um die Xbox sogar 65 Prozent mehr Umsatz gemacht wurde. Das Geschäft mit Suchwerbung hingegen sank um 18 Prozent.
Für das gesamte Geschäftsjahr 2020 weist
Microsoft einen Umsatz von 143 Milliarden Dollar aus – ein Plus von 14 Prozent. Der Nettogewinn übers Jahr hinweg betrug 44,3 Milliarden, ein Plus von 13 Prozent.
(mw)