In den ersten zwei Monaten des dritten Quartals 2020 verkauften die grössten Distributoren in Westeuropa via B2C-E-Tail und Retail im Vorjahresvergleich insgesamt 39 Prozent mehr Notebooks und PCs, stellt das Marktforschungsunternehmen Context fest. Schon im zweiten Quartal war demnach bei Consumer-PCs ein sattes Wachstum von 42 Prozent zu verzeichnen, das sich im dritten Quartal nahezu fortzusetzen scheint.
Die Notebook-Verkäufe legten im Juli und August gegenüber den Vorjahresmonaten um 41 Prozent zu (Q2: 50%). Marie-Christine Pygott, Senior Analyst bei
Context, führt den starken Anstieg bei den Notebooks auf die Lockdown-Massnahmen beziehungsweise die vermehrte Arbeit im Home Office zurück. "Und weil die Infektionsraten wieder steigen und in manchen Ländern neue Lockdowns drohen, werden Konsumenten im dritten Quartal wohl weiter in neue IT investieren, um sicherzustellen, dass in der Familie genügend Geräte für E-Learning und Gaming zur Verfügung stehen."
Bei den Desktop-PCs sieht es etwas anders aus. Im zweiten Quartal gingen im Vorjahresvergleich 4 Prozent weniger Einheiten über den Ladentisch, im Juli und August dagegen legte auch der PC-Absatz wieder zu, und zwar um 25 Prozent. Besonders bei Mini-PCs (+67%) und All-in-One-Desktops (+32%) war ein markantes Wachstum zu beobachten.
Heruntergebrochen auf die einzelnen Länder stiegen die Stückzahlen im Juli und August im Consumer-Segment mit 79 Prozent in Italien am meisten zu, gefolgt von Spanien (+65,4%), Deutschland (51,6%) und Portugal (+38,5 Prozent). Die Schweiz liegt mit 15,9 Prozent Stückzahlenwachstum auf den unteren Rängen.
(ubi)