Im dritten Quartal 2020 sank der Umsatz von Liberty-Global-Tochter
UPC im Vergleich zum Vorjahresquartal um 5,8 Prozent, von 307,3 auf 289,6 Millionen Franken. Das operative Ergebnis (OFCF) im dritten Quartal 2020 konnte dennoch verbessert werden.
Zum Erreichen der Trendwende trugen unter anderem Rekordverkaufszahlen im Bereich Festnetzinternet und Mobile bei. So wurden im September über 50 Prozent mehr Verträge mit UPC abgeschlossen als im gleichen Zeitraum vor einem Jahr und über 90 Prozent mehr als vor zwei Jahren.
UPC konnte somit im dritten Quartal 2020 zudem wieder einen Abonnementszuwachs verzeichnen. Insgesamt stieg die Gesamtzahl der Abonnemente um 5000. Das neue Mobile-Portfolio, welches im September eingeführt wurde, zahlt sich also aus. Auch das Gigabit-Internet habe sich etabliert, meint das Unternehmen. Die durchschnittliche Internetgeschwindigkeit aller Kunden in den letzten drei Monaten lag bei über 350 Mbit/s.
Zudem wurden in den letzten Monaten diverse Kundenprozesse digitalisiert und vereinfacht. Dies soll einerseits einen Einfluss auf die Erreichbarkeit des Call Centers haben, die konstant bei über 90 Prozent liege, und andererseits auf die Kundenzufriedenheit, die seit mehreren Monaten auf einem Rekordstand sei und im dritten Quartal 2020 nochmals über alle Bereiche (Marke, Produkte und Kundenservice) hinweg gestiegen ist. Dadurch ist es gemäss UPC zu deutlich weniger Kündigungen gekommen: Im dritten Quartal 2020 wies UPC 25 Prozent weniger Kündigungsanfragen auf als noch vor einem Jahr.
Ein weiterer Meilenstein sei zudem die Distributionsvereinbarung zwischen
UPC und
Swisscom über die gegenseitige Aufschaltung von Mysports beziehungsweise Blue Sport (ehemals Teleclub) auf den Plattformen des Vertragspartners.
Der Geschäftskundenbereich von UPC war in den letzten Monaten stark von der Coronavirus-Pandemie geprägt, weist aber trotz den Herausforderungen im dritten Quartal 2020 weiterhin eine stabile Performance auf. Im Vergleich zum Vorjahresquartal sank der Umsatz zwar um 3,9 Prozent – dies hauptsächlich getrieben durch Wholesale Voice mit niedrigerer Gewinnspanne im dritten Quartal 2020 – wohingegen UPC Business im Kerngeschäft nach wie vor wächst.
(swe)