Zusammen mit den Technologiepartnern
Intel und Secretarium hat Swisscom die Confidential-Computing-Plattform Secure File Exchange (SFX) entwickelt. SFX ermöglicht den Austausch verschlüsselter Inhalte zwischen Unternehmen, insbesondere auch im internationalen Handel. Geschäftspartner können damit vertrauliche, geschäftsrelevante Dokumente, so
Swisscom, statt in Tagen in nur 24 Sekunden gegenseitig zugänglich machen. Dies soll die Kosten und die Zeitverzögerung beim Austausch über Kurierdienste eliminieren.
Mit der Cloud-basierten Plattform will Swisscom zudem erreichen, dass die involvierten Handelspartner gleichzeitig Zugriff auf die Dokumente und Informationen haben und so keine Seite einen Wissensvorsprung erhält. Ein weiterer Aspekt: Durch die automatisierte und verschlüsselte Abfrage von Standard-Abrechnungsanweisungen (SSI) über eine sichere Plattform können Cyber-Kriminelle nicht wie beim Austausch über den unsicheren Kanal E-Mail die enthaltenen Zahlungsinformationen mitlesen. Die Basis für die End-to-End-Verschlüsselung bildet die Intel-Technologie Software Guard Extensions (SGX). Secretarium steuert seine Blockchain-basierte Plattform für Distributed Confidential Computing bei.
Für die Nutzung von SFX müssen sich Firmen einmal registrieren. Nach Prüfung durch Swisscom erhalten sie dann die Berechtigung zur Selbstadministration – so können sie Mitarbeiter im Unternehmen als Nutzer hinzufügen. Wird ein Dokument hochgeladen, erhält der adressierte Geschäftspartner ein E-Mail mit der Information, dass ein Auftrag vorliegt, kann sich per Link auf SFX anmelden und das Dokument beziehen. Ein integrierter Smart Contract gewährleistet auf Wunsch, dass der Geschäftspartner das Dokument erst dann einsehen kann, wenn er selbst ebenfalls Informationen geliefert hat. Anhand von Live-Pilotprojekten konnte die SFX-Plattform ihre Zuverlässigkeit bereits unter Beweis stellen.
(ubi)