Swisscom konnte das erste Halbjahr 2021 mit einem guten Ergebnis abschliessen. Der Konzernumsatz stieg um 2,6 Prozent auf 5,583 Milliarden Franken und im Schweizer Kerngeschäft erhöhte sich der Umsatz um 0,5 Prozent auf 4,1 Milliarden Franken. Laut einer Mitteilung resultiert der Anstieg aus dem IT-Lösungsgeschäft mit Geschäftskunden und einer höheren Anzahl verkaufter Smartphones. Auf der anderen Seite führte der anhaltende Wettbewerbs- und Preisdruck jedoch zu einem weiteren Rückgang beim Umsatz mit Telekomdiensten, der um 3,1 Prozent auf 2,76 Milliarden Franken sank. Hingegen konnte die italienische Tochter Fastweb ihren Umsatz um 6,9 Prozent auf 76 Millionen Euro steigern.
Das EBITDA wiederum kletterte gegenüber Vorjahr um 4,9 Prozent, der Reingewinn gar um 42,1 Prozent auf rund 1 Milliarde Franken. Laut
Swisscom liegt der Grund dafür hauptsächlich in einer Beteiligung, die Fastweb im Rahmen der strategischen Partnerschaft mit TIM als Kapitaleinlage in das neu gegründete Glasfasernetz-Unternehmen Fibercop übertrug. Dies führte im ersten Quartal 2021 zu einer ergebniswirksamen Aufwertung der Beteiligung von 169 Millionen Franken. Darüber hinaus resultierte aus dem Verkauf der Beteiligung an der Belgacom International Carrier Services ein Gewinn von 38 Millionen Franken. Ausserdem seien im EBITDA des zweiten Quartals 2021 ein Einmalertrag aus der Anpassung der Vorsorgeverpflichtung (plus 60 Mio. Franken) sowie die Bildung von Rückstellungen (minus 22 Mio. Franken) enthalten.
CEO Urs Schaeppi zeigt sich mit dem Halbjahresergebnis zufrieden: "Swisscom überzeugt im ersten Halbjahr 2021 mit einer guten Marktleistung und einem starken Betriebsergebnis. Unsere Produkte finden Anklang. Schon 80 Prozent unserer Breitbandkunden nutzen das attraktive Bündelangebot Inone. Besonders gefreut haben mich die Gewinne diverser Mobilfunknetztests sowie des Tests von PCtipp, der unseren top Service bestätigt. Auch im Geschäftskundenmarkt konnten wir mit unseren Cloud- und Security-Lösungen zulegen. Herausfordernd bleibt der Mobilfunkausbau. Während die Nutzung durch die Kundinnen und Kunden weiter stark ansteigt, bleibt der Ausbau vielerorts blockiert. Es droht ein Datenstau. Mit Unterstützung von Politik und Behörden muss es uns gelingen, das Ausbautempo zu erhöhen. Weiterhin erfreulich entwickelt sich unsere Tochtergesellschaft Fastweb. Sie konnte bei Umsatz, Betriebsergebnis und Kunden weiterwachsen."
(luc)